Mal wieder zeigt der Lederhof sein unschönes Gesicht: Ziegelsteine liegen zertrümmert auf dem Boden, die von der Stadt angeschafften, roten Sitzgelegenheiten schwimmen in der Blau. Daneben im Wasser zwei verbogene Fahrräder. In der Nacht auf Mittwoch müssen Unbekannte hier gewütet haben. Die Polizei hat die Anzeige aufgenommen.
Nach Vandalismus: Polizei ermittelt gegen unbekannt
Wann genau die Unbekannten auf dem Lederhof ihr Unwesen getrieben haben, ist noch nicht bekannt. Ein Zeuge habe die Polizei gerufen, so ein Sprecher in Ulm. Man weiß auch nicht, wie viele an der Tat beteiligt waren, ebenso lässt sich der Sachschaden nicht beziffern. Es wird gegen unbekannt ermittelt.
Nach Angaben der Stadt Ulm hat es im Sommer 2021 einen ähnlichen Vorfall gegeben. Es gebe die Möglichkeit, die Sitzelemente mit Wasser oder Sand zu füllen, so eine Sprecherin. Dann könne man sie nicht mehr wegtragen. Auch Sicht der Stadt ist aber genau das der Vorteil der Sitzbänke - "dass man sie auch ein bisschen verschieben kann."
Lederhof als sozialer Brennpunkt bekannt
Der Lederhof in der Ulmer Innenstadt hat es schon öfter in die Schlagzeilen regionaler Medien geschafft. Nicht zuletzt, weil sich Anwohnerinnen und Anwohner über die Lautstärke und die Zustände beschwert haben.
Neue Ideen für den Lederhof Wie KI einen sozialen Brennpunkt in Ulm sicherer machen könnte
Ein digitaler Begleiter mit KI, smartes Mobiliar oder doch Abschreckung durch Lichteffekte? Am Ulmer Lederhof werden ab Januar drei Ideen erprobt, die den Ort sicherer machen sollen.
Die Stadt Ulm möchte das Gebiet um den Lederhof künftig sicherer machen, dabei soll Künstliche Intelligenz helfen. Drei Teams haben mit ihren Ideen bei einem Innovationswettbewerb der Stadt Ulm gewonnen. Ihre Konzepte sollen ab Januar vor Ort erprobt werden.