Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung

Unfall mit Achterbahn im Legoland - offenbar menschliches Versagen

Stand
Autor/in
Peter Allgaier
Onlinefassung
Volker Wüst
Volker Wüst

Knapp ein Jahr nach dem Achterbahn-Unfall im Legoland bei Günzburg liegt jetzt ein Gutachten zur Ursache vor. Im vergangenen August wurden in dem Freizeitpark 31 Menschen verletzt.

Die Ursache für den Achterbahn-Unfall vor knapp einem Jahr im Legoland ist offenbar menschliches Versagen. Das ist ein Ergebnis des Gutachtens, das am Dienstag in Günzburg veröffentlicht wurde. Nach dem Unfall der Achterbahn "Feuerdrache" im Legoland Günzburg hatte die Staatsanwaltschaft Memmingen wegen fahrlässiger Körperverletzung Ermittlungen aufgenommen und ein Gutachten in Auftrag gegeben. Am 11. August 2022 war ein Zug der Achterbahn auf einen vorausfahrenden Wagen aufgefahren. 31 Menschen wurden dabei verletzt.

Gutachten zum Unfall im Legoland: kein technischer Defekt

"Wir gehen von einem sorgfaltspflichtwidrigen, menschlichen Verhalten aus", so ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Memmingen gegenüber dem Bayerischen Rundfunk. Ein Gutachten der Prüforganisation DEKRA kommt zu dem Schluss, dass nach derzeitigen Erkenntnissen kein technischer Defekt den Unfall verursacht hat. Genauere Angaben könne die Staatsanwaltschaft wegen des laufenden Ermittlungsverfahrens aber noch nicht machen, sagte der Sprecher weiter.

Bei dem Unfall der Achterbahn "Feuerdrache" im Legoland sind 31 Menschen verletzt worden, davon einer schwer.
Die Achterbahn "Feuerdrache" war nach dem Unfall rund zwei Monate lang gesperrt. (Archivbild)

"Feuerdrache" zwei Monate nach Unfall wieder Betrieb

Daher bleibt offen, gegen welche und gegen wie viele Beschuldigte sich der Anfangsverdacht richtet. Betroffen sein könnten außer Beschäftigten des Legolands auch Kontrolleure, die die Bahn regelmäßig überprüfen oder der Hersteller der Attraktion.

Die Achterbahn "Feuerdrache" war nach dem Unfall rund zwei Monate lang gesperrt und ging nach Testfahrten im Oktober des vergangenen Jahres wieder in den Betrieb. Wie lange die weiteren Ermittlungen dauern, ist noch unklar.

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