Das entlaufene Känguru ist im Nachbarort Schörzingen gesehen worden. Sein Besitzer Hans Koch hat das Tier am Dienstagabend sogar selbst gesehen, aber nicht einfangen können. Finn, das ca. 80 cm große Wallaby-Känguru, sei schnell unterwegs. Es könne bis zu 60 Stundenkilometern querfeldein flüchten, sagte Koch dem SWR.
Deshalb gebe es nur wenige Chancen, es einfach so zu einzufangen. Finn müsste sich in einem umzäunten Bereich, einer Garage oder Scheune aufhalten. Ansonsten bleibt noch ein Schuß mit einem Betäubungsgewehr oder einem sogenannten Netzgewehr.
Aus Streichelzoo in Schömberg ausgebüxt
Nach Bauarbeiten im Streichelzoo bei der Waldschenke in Schömberg war das Wallaby-Känguru Mitte Juni abgehauen. Ein Bagger hatte tiefe Fahrrinnen in der Nähe des Zaunes hinterlassen. Finn schlängelte sich wie eine Katze durch die ca. 20 Zentimeter tiefe Rinne unter dem Zaun durch.
Kalte Nächte und Regen können Wallaby nichts anhaben
Gras, die Lieblingsspeise von Wallaby-Kängurus, findet Finn auf den Wiesen und in den Wäldern um Schörzingen genügend, meint Koch. Auch kalte Nächte und Regen könnten ihm nichts anhaben. Da Finn an Menschen gewöhnt ist, sei er auch nicht gefährlich, so Hans Koch. Doch näher als 2 Meter sollte sich niemand an das Tier heranwagen, denn die Tritte des Wallaby-Kängurus sind doch ziemlich heftig, warnt er.
Wer Finn sichtet, den bitte Hans Koch um eine kurze Nachricht auf sein Handy: Telefonnummer 0179/2 21 08 19.