14-jähriger Pedelec-Fahrer verstorben

Tödlicher Unfall bei Gomaringen: Autofahrer war laut Polizei betrunken

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Anette Hübsch
Anette Hübsch ist Reporterin für Hörfunk, Online und Fernsehen beim SWR im Studio Tübingen.

In der Nacht auf Samstag ist ein Fahrradfahrer nach einem Zusammenstoß mit einem Auto gestorben. Die Polizei ermittelt gegen den Autofahrer, der stark alkoholisiert gewesen sein soll.

Ein 14-jähriger Pedelec-Fahrer aus Dußlingen ist bei einem Zusammenstoß mit einem Auto bei Gomaringen (beide Kreis Tübingen) tödlich verletzt worden. Der Autofahrer war laut Polizeiangaben "absolut fahruntüchtig". Ein vorläufiger Atemalkoholtest ergab einen Wert von mindestens 1,1 Promille. Die Polizei ermittelt gegen den Autofahrer wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung und der Gefährdung des Straßenverkehrs.

Bei Gomaringen: 14-Jähriger war mit Pedelec unterwegs

Nach Angaben der Polizei war der Jugendliche am frühen Samstagmorgen auf der Landesstraße 230 von Gomaringen kommend in Richtung B27 gefahren. Er soll allein unterwegs gewesen sein. Gegen 3:15 Uhr, kurz vor der Abzweigung nach Dußlingen, hat das Auto den Fahrradfahrer erfasst, sodass dieser auf die Straße stürzte.

Nach einer ersten notärztlichen Versorgung an der Unfallstelle wurde der 14-Jährige vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Dort starb er an den Folgen seiner schweren Verletzungen, so die Polizei.

Polizei: Kein Regen, kein Nebel in der Nacht

Was zu der Kollision in der Nacht geführt hat, konnte die Polizei bisher nicht sagen. Geregnet habe es in der Nacht nicht, so ein Polizeisprecher. Auch nebelig sei es zum Unfallzeitpunkt nicht gewesen. Der Nebel zog erst am frühen Morgen auf.

Warum der Jugendliche um die späte Uhrzeit noch mit dem Fahrrad unterwegs gewesen war, teilte das Reutlinger Polizeipräsidium mit Hinweis auf den Persönlichkeitsschutz des Jungen und seiner Hinterbliebenen nicht mit.

Auch die Frage, warum der 14-Jährige nicht den Radweg nutzte, bleibt offen. Einen Helm trug er laut Polizei nicht. Ob sein Pedelec beleuchtet war, sei Teil der Ermittlung der Tübinger Verkehrspolizei, so ein Sprecher.

Blumen an Unfallstelle: Gemeinde trauert

Die Unfallstelle war bis 10 Uhr am Samstagvormittag voll gesperrt. Ein Sachverständiger wurde hinzugezogen, um den genauen Unfallhergang zu klären. Die Ermittlungen dauern an. Es sei mit mehreren Wochen zu rechnen, bis ein Gutachten vorliege, so die Polizei.

An der Unfallstelle legten Menschen Blumen und Kerzen nieder. In der Gemeinde seien Schock, Trauer und eine große Betroffenheit zu spüren, so Dußlingens Bürgermeister Thomas Hölsch (parteilos) gegenüber dem SWR. Die Gemeinde sei in Gedanken bei der Familie des Jungen.

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