In Stuttgart startet am Dienstag das SWR Dokufestival 2024. Gezeigt werden mehr als 30 Filme, 14 davon sind in verschiedenen Kategorien für den renommierten Deutschen Dokumentarfilmpreis nominiert.
Beispielsweise im Film "Plastic Fantastic" von Regisseurin Isa Willinger geht es um den Ursprung, den wirtschaftlichen Profit und die Folgen für die Umwelt von Plastik auf der ganzen Welt. Die Filmemacherin will wissen, was wirklich recyclebare Alternativen sind und warum sie nicht eingesetzt werden.
SWR Dokufestival: Film über DDR-Punkband zweifach nominiert
Neben Filmen von erfahrenen Filmemachenden sind auch Erstlingswerke auf dem Festival zu sehen. Aktuelle gesellschaftliche Themen wie die KI-gesteuerte Überwachung in China, oder das Leben eines zum Judentum konvertierten AfD-Emporkömmlings werden gezeigt. Der Film "Schleimkeim - Otze und die DDR von unten" über die gleichnamige DDR-Punkband ist in gleich zwei Kategorien, für den Hauptpreis und in der Kategorie Musik, für den Deutschen Dokumentarfilmpreis nominiert. Das gab es bisher noch nie.
Den Deutschen Dokumentarfilmpreis vergibt der SWR seit 2009 zusammen mit der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg. Neben dem mit 20.000 Euro dotierten Hauptpreis werden auch Filme in den Kategorien Musik und Erstlingswerk geehrt. Zudem gibt es einen Publikumspreis. Der Ehrenpreis für das Lebenswerk geht an Filmemacherin Ulrike Ottinger aus Konstanz. Das SWR Dokufestival in den Stuttgarter Innenstadtkinos läuft bis einschließlich Samstag.