Grenzgebiet Deutschland und Schweiz

Nest der Asiatischen Hornisse bei Basel gefunden

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Katharina Seeburger
Eine Frau mit dunkelblonden Haaren lacht in die Kamera. Ihre Haare sind etwas länger als schulterlang. Katharina Seeburger trägt einen gestreiften Pullover in blau, rosa und grau.

In der Schweiz, etwa zehn Kilometer von der deutschen Grenze, ist zum ersten Mal ein Nest der Asiatischen Hornisse gefunden worden. Das Tier frisst Bienen. Für den Menschen ist sie aber nicht gefährlicher als die einheimische Hornisse.

In Münchenstein im Kanton Basel-Land (Schweiz), etwa zehn Kilometer von der deutschen Grenze, ist zum ersten Mal ein Nest der Asiatischen Hornisse gefunden worden. Imker hatten dem Kanton Basel-Land im August ein verdächtiges Insekt gemeldet. Eine Task Force aus Spezialisten und lokalen Imkern fing schließlich Ende August zwei asiatische Hornissen. Sie kühlten die Tiere, um an ihren Körpern Minisender anzubringen. Die Hornissen führten die Task Force zu dem mehrere hundert Meter entfernten Nest, das dann entfernt wurde.

Westliche Honigbiene schutzlos gegen Asiatische Hornisse

Diese aus Südchina stammende Hornissen-Art frisst Honigbienen, weshalb sie auf der Liste der unerwünschten Arten der Europäischen Union steht. Die westliche Honigbiene kann sich gegen die Asiatische Hornisse nicht verteidigen. Im Extremfall verlassen die Bienen ihren Stock nicht mehr und müssen künstlich ernährt werden. Für den Menschen ist das Insekt aber nicht gefährlicher als die einheimische Hornisse.

Asiatische Hornisse seit 2016 bei Karlsruhe

2004 wurde die Asiatischen Hornisse erstmals im Südwesten Frankreichs entdeckt, seit 2016 kommt sie auch bei Karlsruhe und benachbarten Lankreisen vor. Vor zwei Jahren siedelte sie sich in der Schweiz an.