Landtagspräsidentin Aras als Rednerin

Stuttgart: 4.000 Menschen bei Kundgebung gegen Rechtsextremismus

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Joachim Thiel
Joachim Thiel
Kerstin Rudat
Kerstin Rudat

Erneutes Zeichen gegen Rechtsextremismus: Rund 4.000 Menschen demonstrierten am Samstag auf dem Schlossplatz in Stuttgart. Der Protest verlief nach Polizeiangaben friedlich.

In Stuttgart kamen am Samstagnachmittag nach Schätzungen der Polizei etwa 4.000 Menschen auf dem Schlossplatz zusammen, um nach der Großdemo vor einer Woche erneut gegen Rechtsextremismus und für eine vielfältige Gesellschaft zu demonstrieren.

Motto in Stuttgart: "In Vielfalt vereint gegen rechte Hetze"

Unter dem Motto "In Vielfalt vereint gegen rechte Hetze" hatte der Veranstalter Pulse of Europe Stuttgart zu möglichst farbenfrohem Protest aufgerufen. Menschen sollten sich für die europäische Idee und für eine gute Zukunft aller Menschen ohne Hass einsetzen, hieß es. Pulse of Europe versteht sich nach eigenen Angaben als pro-europäische Bürgerbewegung, die für eine solidarische und demokratische Gemeinschaft und ein Europa der Vielfalt steht.

Rednerinnen und Redner am Samstag in Stuttgart waren unter anderen Landtagspräsidentin Muhterem Aras (Grüne), Prälatin Gabriele Arnold, die Regionalbischöfin der Evangelischen Kirche in Stuttgart), der katholische Stadtdekan Christian Hermes, Vertreterinnen und Vertreter von Amnesty International, dem Deutschen Gewerkschaftsbund, der Interessensgemeinschaft CSD Stuttgart und dem Deutsch Türkischen Forum Stuttgart.

Aras: "Wir sind wehrhaft gegen Volksverhetzer!"

Aras rief in ihrer Rede dazu auf, die demokratischen Institutionen entschlossen gegen rechtsextremistische Umtriebe zu verteidigen. Das Grundgesetz gebe die Möglichkeit, verfassungsfeindliche Parteien und verfassungsfeindliche Menschen in ihrer politischen Tätigkeit einzuschränken.

Wir sind wehrhaft gegen Volksverhetzer, wir sind wehrhaft gegen die Feinde der Demokratie!

Diese Möglichkeit gelte es zu nutzen. Nie wieder dürften rassistische und antisemitische Kräfte in Deutschland an die Macht gelangen. Alle Demokratinnen und Demokraten seien aufgerufen, bei den Europa-, Regional- und Kommunalwahlen am 9. Juni massenhaft an die Wahlurnen zu gehen und Verfassungsfeinden die rote Karte zu zeigen.

Mehr als 1.000 Menschen kamen auch in Kirchheim unter Teck im Kreis Esslingen zum Protest zusammen.
Bei dem Protest in Kirchheim unter Teck (Kreis Esslingen) waren unter anderen Grünen-Fraktionschef Andreas Schwarz, MdL Andreas Kenner (SPD) und MdB Nils Schmid (SPD).

Weitere Proteste am Sonntag in der Region

Auch in Kirchheim unter Teck (Kreis Esslingen) versammelten sich mehrere hundert Menschen, um für eine wehrhafte Demokratie einzustehen, in Schorndorf bereits am Mittwochabend. Am Sonntag fanden weitere Kundgebungen gegen Rechtsextremismus unter anderem in Ludwigsburg, Esslingen und Leonberg (Kreis Böblingen) statt. In Esslingen versammelten sich laut Veranstaltenden rund 7.000 Menschen auf dem Marktplatz.

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