In der Nacht zum Sonntag ist eine Frau bei einem Küchenbrand in Filderstadt-Harthausen im Kreis Esslingen ums Leben gekommen. Die Polizei geht davon aus, dass eine Fettexplosion den Brand ausgelöst hatte. Ob es sich bei der Toten um die Bewohnerin der Wohnung handelt, ist noch unklar, die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Mehrfamilienhaus bleibt bewohnbar
Der Brand beschränkte sich weitgehend auf die Küche. Die anderen Bewohnerinnen und Bewohner des Mehrfamilienhauses konnten noch in der Nacht in ihre Wohnungen zurückkehren, nachdem die Feuerwehr das Haus durchlüftet hatte.
Brennendes Fett - große Gefahr
Vor allem in engen Räumen kann brennendes Fett eine große Gefahr sein, erklärt Jochen Thorns, Kommandant der Feuerwehr Filderstadt. Bereits bei der Entzündung sei das Fett mehrere 100 Grad heiß. "Gibt man dann nur kleinste Mengen Wasser hinzu, kommt es zu einer schlagartigen Verdampfung, die kleinste Fettteilchen mit sich in die Luft reißt. Dabei entsteht ein explosionsartiger Feuerball, der zu tödlichen Verletzungen führen kann", so Thorns.
Fettbrand nie mit Wasser löschen
Deswegen sollte man niemals versuchen, einen Fettbrand mit Wasser zu löschen. Auch ein nasses Handtuch kann laut Thorns so gefährlich sein wie Wasser. "Am besten einen Deckel auf den Topf oder die Pfanne legen, dann geht das Feuer von alleine aus." Die Feuerwehr solle man in jedem Fall alarmieren, erklärt er weiter. Sie könne sicherstellen, dass sich der Brand nicht ausgebreitet habe - zum Beispiel in der Dunstabzugshaube.