Tagung mit Polit-Prominenz im Schloss geht zu Ende

Mannheim: Vizekanzler Habeck wirbt für "Zuversicht" bei Energiewende

Stand
Autor/in
Martina Senghas
Stephanie Ley

In Mannheim ist am Samstag die Tagung "Gemeinsam handeln" zu Ende gegangen. Neben Altbundespräsident Gauck gehörte Vizekanzler Habeck (Grüne) zu den Gastrednern.

Rund 400 Teilnehmer aus allen gesellschaftlichen Bereichen sind einer Einladung des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne) zu einer zweitägigen Tagung in das Mannheimer Schloss gefolgt. Sie stand unter dem Titel: "Gemeinsam handeln - die Gesellschaft in der Transformation zusammenhalten". Hauptthema in den Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Gesprächen waren die Herausforderungen durch den Klimawandel und die damit verbundene Energiewende - eine Herkulesaufgabe sowohl für die Industrie als auch die gesamte Gesellschaft.

Habeck wirbt für mehr "Zuversicht" bei Energiewende

Deutschland habe zu lange von "seiner Substanz gelebt", betonte Gastredner Robert Habeck (Grüne) in seinem Vortrag am Samstag. Der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz warb beim Publikum für mehr "Zuversicht" im Hinblick auf die große Transformation. Diese erfordere "Arbeit, Anstrengung und Durchhaltevermögen", die man "aushalten müsse". "Dinge können auch scheitern", sagte Habeck auf dem Podium.

Wir müssen uns zur Zuversicht entscheiden.

Kretschmann fordert optimistische Grundhaltung

Am Vortag hatten Ministerpräsident Kretschmann und der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck (parteilos) ebenfalls eine optimistische Grundhaltung bei der Bewältigung der umfassenden Änderungen für notwendig erklärt. Dabei komme es darauf an, die Gesellschaft nicht "zu spalten", wie das etwa in den USA zu beobachten sei, warnte der baden-württembergische Regierungschef.

Wer immer nur halb leere Gläser sieht, tut sich schwer, die Dinge mit dem nötigen Elan anzugehen.

Tagung "Gemeinsam Handeln" in Mannheim
Altbundespräsident Joachim Gauck im Gespräch mit Ministerpräsident Kretschmann

Altbundespräsident Joachim Gauck machte klar, dass sich das Thema "Klima" schon lange nicht mehr vom Thema "Sicherheit" trennen lasse. Er sieht einen Zusammenhang zwischen dem Krieg in der Ukraine und der Abhängigkeit Deutschlands von autokratischen Regimen und ihren fossilen Energien.

In seiner Schlussbemerkung betonte Gastgeber Kretschmann, dass er mit "profunden und bereichernden Gedanken" nach Hause gehe. Auf konkrete Handlungsoptionen einigten sich die Tagungsteilnehmer am Ende der Veranstaltung zwar nicht, die Reden und Ansprachen sollen aber in einem Buch zusammengetragen und veröffentlicht werden.

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