Mit dem Rad schnell weg - hin und zurück. Das ist die Idee hinter dem Bau von Radschnellwegen. In Mannheim ist am Mittwoch das erste Teilstück eines solchen Radschnellwegs eingeweiht worden.
Das drei Kilometer lange Teilstück gehört zum künftigen Radschnellweg RS 15, der später über Viernheim und Weinheim bis nach Darmstadt führen soll. Die Beleuchtung ist pfiffig als gleitende Beleuchtung gestaltet, um Sicherheit zu gewährleisten und auch Insekten zu schonen, erklärte Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne).
Radschnellweg direkt am Mannheimer BUGA-Gelände
Weil ein Teil der Strecke entlang der Bundesgartenschau in Mannheim führt, war die BUGA 23-Gesellschaft mit dem Bau des ersten Teilabschnitts beauftragt. Die Route verläuft am westlichen Rand der Feudenheimer Au und des Spinelli-Geländes. Deshalb werden auch Mannheims Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD) und BUGA 23-Chef Michael Schnellbach vor Ort sein.
IHK Rhein-Neckar und ADFC fordert mehr Tempo bei Radschnellwegen
Die Industrie- und Handelskammer Rhein-Neckar (IHK) und der Fahrradclub ADFC fordern in einer gemeinsamen Mitteilung mehr Tempo bei der Planung und beim Ausbau des Radschnellwegnetzes in der Region. Vor allem müssten möglichst viele Gewerbegebiete und Firmenstandorte angebunden werden. Allerdings dürfe der Ausbau der Radschnellwege nicht zu Lasten anderer Verkehrsmittel wie Schiene oder Straße gehen, so IHK-Chef Manfred Schnabel.
Laut ADFC-Vorstandsmitglied Norbert Schön sollen Radschnellwege vor allem sicher, ausreichend breit und möglichst kreuzungsfrei bzw. vorfahrtsberechtigt sein. Nur so könnten zusätzliche Pendler zu jeder Jahreszeit aufs Rad gebracht werden. Die bisherige Rad-Infrastruktur reiche bei weitem nicht aus.
Sechs Radschnellwege rund um Mannheim und Heidelberg in Planung
Insgesamt sind derzeit in der Rhein-Neckar-Regio sechs Radschnellwege geplant oder in Arbeit, unter anderem zwischen Mannheim und Heidelberg sowie zwischen Heidelberg und Schwetzingen bzw. Walldorf/Wiesloch.