Mit Luminous - so heißt das Programm - sei erstmalig ein europäisches KI-Sprachmodell auf Augenhöhe mit den amerikanischen Tech-Giganten - und damit Programmen von Microsoft oder Meta (Facebook-Konzern) gelandet. Der standardisierte wissenschaftliche Vergleich heißt es, umfasste unter anderem Aufgaben zum Auswerten und Erstellen von Texten. Außerdem mussten Fragen zu bestimmten Textinhalten beantwortet werden. Das teilte Aleph Alpha am Montag mit.
Luminous im Test effizienter als OpenAI
Im Vergleich zur Konkurrenz besitzt Luminous etwa halb so viele (70 Milliarden) Parameter und weist somit bei gleichem Leistungsniveau eine doppelt so hohe Effizienz auf.
ChatGPT in den Schlagzeilen
Das aktuell bekannteste Produkt von OpenAI: Der Textroboter ChatGPT. Das Programm ist seit Wochen in den Schlagzeilen, weil viele Millionen Anwenderinnen und Anwender die KI-Anwendung ausprobieren können. Unter Schülerinnen und Schülern wird die Software bereits heiß diskutiert. Das kalifornische Start-up wird dabei umfangreich von Microsoft unterstützt. Microsoft will mit ChatGPT zum Beispiel Google Konkurrenz machen.
Das Heidelberger Start-up Aleph Alpha bietet dagegen kein Massenprodukt für private Verbraucherinnen und Verbraucher an. Denn der Betrieb von Millionen von Anfragen täglich ist teuer. Experten gehen davon aus, dass jede Anfrage an ChatGPT rund fünf Cent an Rechenleistung kostet. Allerdings verfolgt Aleph Alpha einen anderen Ansatz.
Bürgerassistent "Lumi" in Heidelberg
Im Herbst 2022 wurde mit dem Bürgerassistenten "Lumi" für die Stadt Heidelberg ein System in Betrieb genommen, das auf der KI-Software basiert. Das System ist in der Lage auf ganz individuelle, nicht vorab programmierte Fragen von Bürgerinnen und Bürgern einzugehen.