Auf dem Gelände der denkmalgeschützten Hildebrandschen Mühle in Weinheim (Rhein-Neckar-Kreis) sollen 80 Wohnungen - zur Hälfte Sozialwohnungen - entstehen. Der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum in der Stadt ist groß, betont die Stadtverwaltung.
Bereits zuvor hatte es Pläne für seniorengerechte Wohnungen samt Pflegeplätzen und einer Tagespflegeeinrichtung in der Hildebrandschen Mühle gegeben. Diese waren aber nicht umgesetzt worden. Mit einem potentiellen Betreiber habe es aus wirtschaftlichen Gründen keine Einigung gegeben, so die Stadtverwaltung.
Weinheimer Mühle steht seit Jahrzehnten still
Die Hildebrandsche Mühle ist seit den 1980er Jahren stillgelegt. Bis etwa 1982 wurde sie als Grieß- und Graupenfabrik genutzt. Zuletzt war die Hildebrandsche Mühle Sägemühle und Getreidelager. Bis in die 1990er Jahre gab es dort noch Wohnungen. Danach verfiel das Gelände zusehends.
Anschließend scheiterten mehrere Versuche, für die Hildebrandsche Mühle einen neuen Nutzer zu finden. Zwischenzeitlich gab es sogar Pläne, daraus ein Bordell zu machen. 2009 kaufte ein Investor das Gelände, um es denkmalgerecht zu sanieren und Wohnraum zu schaffen.