Am Freitag entscheidet der Deutsche Bundesrat über einen Inflationsausgleich für Berufsbetreuer. Sie unterstützen Menschen, die ihre Angelegenheiten nicht selbst regeln können.
Wenn Menschen ihr Leben nicht mehr allein managen können, sind Berufsbetreuer ein echter Segen: Sie helfen, wo es geht. Jetzt will der Bundesrat darüber entscheiden, ob sie einen Inflationsausgleich bekommen.
Rechtliche Betreuer werden zum Beispiel dann beauftragt, wenn alte, kranke oder behinderte Menschen es nicht mehr aus eigener Kraft schaffen, sich um Formalien zu kümmern. Wenn die Post liegen bleibt, das Konto im Minus ist und wichtige Anträge bei Behörden nicht gestellt werden.
Berufsbetreuer müssen seit Anfang 2023 ein offizielles Zulassungs- und Registrierungsverfahren durchlaufen. Um den Job ausüben zu dürfen, brauchen sie ein Studium oder eine passende Ausbildung. Das schreibt das neue Betreuungsgesetz vor. Zuvor war die Berufsbezeichnung rechtlich nicht geschützt. Der Bundesrat will am Freitag über einen Inflationsausgleich für Berufsbetreuer entscheiden. Stimmt die Länderkammer zu, sollen sie pro Fall und Monat 7,50 Euro mehr abrechnen dürfen.