lockt Touristen aus Nah und Fern: die Hängebrücke in Bad Wildbad

Der Sommer könnte gut werden

Tourismus im Schwarzwald boomt: Baumwipfelpfad statt Ballermann

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AUTOR/IN
Tobias Zapp

Blauer Himmel und strahlender Sonnenschein locken aktuell viele Touristen in den Schwarzwald. Die regionalen Hotel- und Gaststättenbetreiber rechnen mit einem erfolgreichen Sommer.

Obwohl es unter der Woche ist und die Ferien in Baden-Württemberg noch nicht begonnen haben- der Sommerberg bei Bad Wildbad ist auch an einem Dienstagvormittag gut besucht. Die Autos auf dem Parkplatz kommen nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus Spanien, Belgien und den Niederlanden.

Hier gehts rauf! Zum Sommerberg
Hier gehts rauf! Zum Sommerberg

"Was den Schwarzwald ausmacht, das ist die Nähe. Hier kann man spontan herfahren. Nicht ein Wochenende auf Malle, sondern ein Wochenende im Schwarzwald!"

Jan und seine Freunde sind gleich ein paar Tage in den Schwarzwald gekommen: Baumwipfelpfad statt Ballermann!
Jan und seine Freunde sind gleich ein paar Tage in den Schwarzwald gekommen: Baumwipfelpfad statt Ballermann!

Wandern und Baumwipfelpfad auf dem Sommerberg in Bad Wildbad

Jan ist mit zwei Kollegen gleich für ein paar Tage in den Schwarzwald gekommen. Noch häufiger sind es allerdings Familien, die zum Beispiel nach Bad Wildbad auf den Sommerberg kommen. Das Programm ist attraktiv: Wandern, Baumwipfelpfad, einkehren und dann noch eine Spazierfahrt nach Baden-Baden. Viele kommen auch wegen der Hängebrücke, wie der Pfälzer Peter Teufel. Er hat sie im SWR Fernsehen gesehen und dachte sich, das möchte er gerne auch mal probieren.

Müssen garnicht weit fahren: die Familie Zirlewagen aus Donaueschingen macht Urlaub gerne nebenan!
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"Im Juni und Juli ist der Schwarzwald in der Regel nicht ganz ausgebucht. Die Leute wollen ans Wasser. Im Schwarzwald ist Wandern und Wellness angesagt: Das kann man dann auch ab September noch tun."

Nach einem starken Frühling mit einer Auslastung von durchschnittlich 85 Prozent ist es bei Wolfgang Frey in Enzklösterle mittlerweile wieder etwas ruhiger geworden. Er rechnet trotzdem mit einem positiven Sommergeschäft. So richtig planen könne man das aber ohnehin nicht - seit Corona sei Vieles unvorhersehbar geworden. Die Leute würden nicht mehr so lange im Voraus buchen, man müsse flexibel bleiben.

Personalengpässe und Corona-Sorgen bei den Gastronomen

Erschwert wird die Planung der Hoteliers auch durch die Personalsituation. Viele Angestellte seien wegen Corona weggebrochen, Nachwuchs gebe es kaum. Um die Arbeit im Gastgewerbe attraktiver zu machen, müssen laut Frey Veränderungen her.

"Bessere Gehälter, beständige Arbeitszeiten, nur so können wir neues Personal gewinnen."

Sorgen bereitet Frey auch der bevorstehende Herbst und Winter im Bezug auf Corona. Er hofft, dass die Politik auf Schließungen im Hotel- und Gaststättengewerbe verzichtet, sonst würden viele Betriebe nicht mehr öffnen. Noch will er darüber nicht allzu viel nachdenken, sondern sich auf das bevorstehende Sommergeschäft freuen.

Viel Betrieb und Sommerlaune in Baden-Baden

Auch in Baden-Baden ist man in Sommerlaune. Laut Nora Waggershauser, der Geschäftsführerin der Kur&Tourismus GmbH Baden-Baden, sind die Hotels für den Sommer bereits gut gebucht. Dazu trage auch das kulturelle Angebot der Stadt bei.

Veranstaltungen wie das bevorstehende Oldtimer-Meeting würden immer wieder viele Gäste anlocken. Im Herbst könne man dank Messen und Kongressen zusätzlich auf Businesskundschaft setzen.

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