Die Gewerkschaft ver.di und die Albtalverkehrsgesellschaft (AVG) rechnen mit erheblichen Auswirkungen durch den Streik. Betroffen sind die S-Bahnen im Karlsruher Verkehrsbund (KVV), die zum großen Teil von der Albtalverkehrsgesellschaft (AVG) betrieben werden. Das AVG-Netz erstreckt sich von Karlsruhe aus auch bis nach Heilbronn, Freudenstadt und Achern.
Gewerkschaft ver.di hatte Streik verlängert Busse und Straßenbahnen fahren wieder: Streik im ÖPNV in Karlsruhe beendet
In Karlsruhe und Baden-Baden standen seit Donnerstag viele Straßenbahnen und Busse still. In Karlsruhe wurde der Streik bis Sonntagfrüh verlängert, dazu aufgerufen hatte die Gewerkschaft ver.di.
Streik auch in Stellwerken und Werkstätten der AVG
Bestreikt werden laut ver.di auch Stellwerke und Werkstätten. In der Vergangenheit hatte so ein Warnstreik auch noch Tage später Auswirkungen, weil zum Beispiel S-Bahnen in Werkstätten nicht gewartet und somit erst verspätet wieder auf die Schiene geschickt werden konnten. Wie groß die Auswirkungen diesmal sein werden, lasse sich laut AVG im Vorfeld nicht absehen. Das hänge in erster Linie davon ab, wie viele Beschäftigte am Montag ihre Arbeit niederlegen.
In den laufenden Verhandlungen um einen neuen Eisenbahntarifvertrag fordert die Gewerkschaft ver.di deutlich mehr Geld, 350 Euro pro Monat sowie einen Inflationsausgleich in Höhe von 1.300 Euro.
ver.di: Arbeitgeber nicht auf Forderungen eingegangen
Das Angebot der Arbeitgeber sei mit drei Prozent mehr Geld "völlig unzureichend", so ver.di. Die Verhandlungen werden in der zweiten Runde am 11. November fortgesetzt.