Gewerkschaft ver.di fordert mehr Geld

Streik: Keine größeren Auswirkungen bei Stadtbahnen im Raum Karlsruhe

Im Stadtbahn-Verkehr im Raum Karlsruhe ist es am Montag teilweise zu Ausfällen und Verzögerungen gekommen. Die Gewerkschaft ver.di hatte Beschäftigte im ÖPNV zum Warnstreik aufgerufen.

Die Gewerkschaft ver.di hatte im Tarifkonflikt im öffentlichen Nahverkehr am Montag zum Streik aufgerufen. Bei der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) im Raum Karlsruhe fielen einzelne Stadtbahnen aus. Am Morgen waren am Albtalbahnhof, einem Knotenpunkt der Stadtbahnen, keine größeren Auswirkungen spürbar.

"Auswirkungen erst mal nicht so groß"

An dem Streik beteiligen sich laut ver.di Mitarbeiter der Wagenpflege, der Werkstätten und Teile des Fahrbetriebs. "Die Auswirkungen sind erst mal nicht so groß, weil wir den Fahrbetrieb nicht so einbezogen haben", so Jan Bleckert von ver.di.

Die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft teilte mit, dass fast alle Stadtbahnlinien regulär fahren konnten. Dem Aufruf der Gewerkschaft seien nur sehr wenige AVG-Beschäftigte gefolgt.

In Ettlingen waren am Montagmorgen rund 50 Streikende zu einer Kundgebung zusammengekommen. In den laufenden Verhandlungen um einen neuen Eisenbahntarifvertrag fordert die Gewerkschaft ver.di deutlich mehr Geld: 350 Euro pro Monat sowie einen Inflationsausgleich in Höhe von 1.300 Euro.

Rund 50 Beschäftigte der AVG demonstrierten am Morgen in Ettlingen für mehr Geld.
Rund 50 Beschäftigte der AVG demonstrierten am Morgen in Ettlingen für mehr Geld.

Warnstreik betrifft auch Schulbusse im Rhein-Neckar-Kreis

Auch bei der SWEG Bus GmbH (Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH) sollten die Beschäftigten an den Standorten Wiesloch und Sinsheim (beide Rhein-Neckar-Kreis) am Montag in den Ausstand treten. Nach SWEG-Angaben seien auch Schulbusse betroffen gewesen, jedoch nicht alle anderen Verkehre der SWEG, auch nicht die Busse im Raum Schwetzingen.

Gewerkschaft und Arbeitgeberverband uneinig

Das Angebot der Arbeitgeber sei mit drei Prozent mehr Geld "völlig unzureichend", so ver.di. Der Arbeitgeberverband Deutsche Eisenbahnen hält dagegen und bezeichnet die Forderungen von ver.di als "völlig überzogen". Die Verhandlungen werden in der zweiten Runde am 11. November fortgesetzt.

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