Frielene Sipkema verdient ihr Geld mit der Gänsehaut anderer: Im Kassenhäuschen des "Geister Tempels" kassiert sie auf der Karlsruher Mess' am Freitag die ersten Besucherinnen und Besucher ab. Schick in weißem Freizeitkleid und mit großer Sonnenbrille. Kurze Zeit später ertönen laute Schreie aus der Geisterbahn. "Ich habe auch noch Angst", erklärt sie. "Wenn ich reingehe, erschrecke ich mich auch noch."
Kettensäge als Besucherschreck
Zum Erschrecken hat sich laut Sipkema ein Gegenstand ganz besonders bewährt: eine Kettensäge. Vor allem am Abend komme sie zum Einsatz.
Der Entenangler in Karlsruhe
Bei einer Außentemperatur von rund 24 Grad am Freitagmittag sieht es auf den ersten Blick recht angenehm in der Bude von Rolf Schauwecker aus: Umgeben ist er von vielen bunten Plastikenten, die in einer Wasserrinne um ihn herum schwimmen. "Lustiges Entenangeln" steht in dicken Buchstaben auf einem Schild auf dem Dach des kleinen Häuschens. Kühl sei es jedoch nicht wirklich - das könnte vielleicht auch an den hunderten von Kuscheltieren liegen, die überall von der Decke baumeln.
Das Geschäft mit dem Zucker
Den mit Sicherheit süßesten Job auf der Karlsruher Mess' hat Theresia Dehl. Mit einem Holzstäbchen in der Hand fängt sie vor sich die klebrigen Fäden aus der Zuckerwattenmaschine auf. Um sie herum: Eimerweise Zuckerwatte in babyblau und puderrosa. Viele Kinder kämen zu dem Stand ihres Sohnes, an dem sie heute arbeitet. "Aber auch ganz, ganz viele Erwachsenen", sagt sie.
Zuckerwatte ist doch noch beliebt!

Wie viele Zuckerwatten an einem gewöhnlichen Messtag verkauft werden, kann sie allerdings nicht einschätzen. Es sei ihr erstes Mal auf der Sommermesse, aber sie hoffe natürlich, dass es sehr viele werden.