Wegen anstehender Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst wurde der Stadt Karlsruhe am Montag eine Unterschriftensammlung übergeben. Beschäftigte aus der Verwaltung der Sozial- und Jugendbehörde der Stadt Karlsruhe bekräftigten damit ihre Forderungen gegenüber Sozialbürgermeister Martin Lenz.
Insgesamt 800 Unterschriften wurden im Vorfeld bei der Stadt Karlsruhe gesammelt. Der symbolische Akt im Rahmen der anstehenden Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft ver.di und dem Beamtenbund (dbb) soll die Forderungen der Beschäftigen im Öffentlichen Dienst bestärken, heißt es in einer Mitteilung.
Das fordert ver.di bei Tarifverhandlungen
Die rund 2,5 Millionen Beschäftigten aus dem Öffentlichen Dienst fordern von Bund und Kommunen eine Lohnerhöhung um 10,5 Prozent, aber mindestens um 500 Euro. Auch sollen Auszubildende, Studierende und Praktikanten, 200 Euro mehr erhalten. Zudem wolle man dem Fachkräftemangel entgegenwirken: Für Auszubildende fordert die Gewerkschaft eine unbefristete Übernahme nach der Ausbildung.
Mögliche Warnstreiks im öffentlichen Dienst ver.di sieht vor Tarifverhandlungen hohe Motivation für Proteste
Wenn Beschäftigte im öffentlichen Dienst für Warnstreiks mobilisiert werden, ist das für viele Bürgerinnen und Bürger zu spüren. Bald könnte es laut ver.di wieder soweit sein.
Tarifverhandlungen sollen Ende Januar starten
Die erste Runde der Tarifverhandlungen zwischen ver.di und dem Beamtenbund dbb soll am 24. Januar starten. In Baden-Württemberg sind von der Tarifrunde rund 350.000 Beschäftigte betroffen, wie der Kommunale Arbeitgeberverband mitteilte.