Sportbad Neckarsulm

Nach Auflösung der Top-Gruppe

Training großer Schwimmtalente in Neckarsulm läuft weiter

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Der Schock war groß, als vor Wochen die Top-Gruppe Schwimmen bei der Sportunion Neckarsulm aufgelöst wurde. Am Ende ist die Ausbildung großer Talente im Sportbad damit aber nicht.

Die Überraschung und die Enttäuschung waren groß, als im Mai bekannt wurde, dass die deutschlandweit einmalige Top-Gruppe Schwimmen bei der Sportunion Neckarsulm aufgelöst wird. In der Vergangenheit waren regelmäßig Schwimmerinnen und Schwimmer aus Neckarsulm bei Großereignissen dabei. Das Training der großen Talente wird im Sportbad aber weitergehen, nur eben in kleinerem Rahmen. Außerdem soll der Fokus auch auf den Nachwuchs gelegt werden.

Etat wurde deutlich gesenkt

Der Etat für professionelle Ausbildung und Training der Athletinnen und Athleten sei um rund zwei Drittel gesenkt worden, so Christian Hirschmann im Gespräch mit dem SWR. Laut dem Vorstandsmitglied werden statt bislang bis zu zehn, aktuell nur noch drei Schwimmerinnen auf höchstem Niveau im Sportbad trainieren. Gute Beispiele für hohe Qualität seien dabei die 18-jährige Soraya Ebrahimi aus Brackenheim und die 25-jährige Bente Fischer aus Neckarsulm (beide Kreis Heilbronn).

Top-Gruppe fehlte der Erfolg

Der Grund für die Auflösung der großen Gruppe mit bis zu zehn Athletinnen und Athleten war laut Christian Hirschmann der mangelnde Erfolg. Vor allem gemessen an dem finanziellen Aufwand, der dahinter steckte, sei zu wenig erreicht worden. Dass Henning Mühlleitner bei den olympische Sommerspielen 2021 in Tokio Vierter wurde, war da eine Ausnahme. Die Chancen, dass die Sportunion Neckarsulm mit weniger Geld und weniger Sportlerinnen und Sportler auch künftig bei den olympische Spielen vertreten sein wird, sei aber nach wie vor da, so Hirschmann.

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SWR