Ein Windrad steht in Sulzbach-Laufen. An diesem Standort werden weitere Windräder gebaut. Angesichts der jüngsten Zahlen zum Ausbau der Windenergie sieht sich der baden-württembergische Ministerpräsident Kretschmann trotz einer bislang ernüchternden Bilanz für die vergangenen Jahre weiter auf dem richtigen Weg.

Bürgerinitiative reagiert auf Gründung einer Betreibergesellschaft

Widerstand gegen Windpark Heuchelberg bleibt bestehen

Stand

Die Bürgerinitiative Pro Heuchelberg will weiter den geplanten Windpark auf dem Heuchelberg verhindern. Am Mittwoch war eine Betreibergesellschaft für den Park gegründet worden.

Der Widerstand gegen den geplanten Windpark auf dem Heuchelberg (Kreis Heilbronn) wird nicht nachlassen. Das sagte die Bürgerinitiative Pro Heuchelberg, die nach eigenen Angaben rund 50 Mitglieder hat, dem SWR. Am Mittwoch ist eine Betreibergesellschaft für den Windpark gegründet worden. Damit ist zu rechnen gewesen, so Ingolf Weber von der Bürgerinitiative gegenüber dem SWR.

Der Gegenwind wird laut Weber nicht nachlassen. Die Initiative werde weiter versuchen, die Politik von ihren Interessen zu überzeugen. Außerdem sollen die Bürgerinnen und Bürger informiert werden, was auf dem Heuchelberg geplant ist. Viele wissen noch nicht über das Projekt Bescheid. Auch der Kontakt zu anderen Bürgerinitiativen soll aufrecht erhalten werden.

13 Windräder heißt: Natur kaputt, der Heuchelberg ist für Jahrzehnte verloren.

Betreibergesellschaft gegründet

Am Mittwoch hatten sich vier Städte und Gemeinden mit der ZEAG Energie AG und Graf Neipperg zusammengetan und die EE BürgerEnergie Heuchelberg GmbH gegründet. Es sollen etwa zwölf Windkraftanlagen auf dem Höhenzug des Heuchelbergs entstehen. Die möglichen Standorte liegen auf den Gemarkungen von Brackenheim, Nordheim, Schwaigern, Leingarten sowie im Waldgebiet des Grafen Neippergs (alle Kreis Heilbronn).

Bürger sollen beteiligt werden

Das Projekt Windpark Heuchelberg soll grüne Energie liefern und als sogenanntes Bürgerenergie-Modell der ZEAG auch die Kommunen am wirtschaftlichen Erfolg beteiligen. Zunächst läuft nun die Grundlagenermittlung für die potentiellen Standorte auf dem Heuchelberg. Für derartige Bauprojekte müssen neben Umweltgutachten auch die Windgeschwindigkeiten untersucht werden, um die Wirtschaftlichkeit des Projekts sicher zu stellen. Mit Ergebnissen soll dann Ende 2024 zu rechnen sein. Wenn alles nach Plan läuft, sollen auf dem Heuchelberg in drei bis vier Jahren Windräder Strom produzieren.

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