Der Kreis Heilbronn will seine Unterkünfte für Geflüchtete erweitern. Damit sollen weitere Menschen unterkommen können. Die Behörde spricht von 190 neuen Plätzen. Dass die Verdichtung belastend wird, ist der Behörde nach eigenen Angaben bewusst. Ein Sprecher des Landratsamts sprach von einer "enormen Herausforderung". Sowohl die Geflüchteten als auch die Mitarbeitenden vom Sozialdienst bis zum Hausmeister seien betroffen, sagte er dem SWR.
Mittelfristig neue Perspektiven
Mittelfristig hofft die Behörde, dass sich die Situation entspannt. Dem Heilbronner Landratsamt werden zurzeit vermehrt Grundstücksflächen angeboten, auf denen Containeranlagen gebaut werden können, so der Sprecher weiter. Eine weitere Containeranlage sei auch aktuell in Planung. Unter anderen soll in Niedernhall (Kreis Heilbronn) die bestehende Containeranlage auf dem Kerl-Areal bleiben.
Notunterkunft in Beilstein
Auch in Beilstein (Kreis Heilbronn) schafft man Wohnraum für geflüchtete Menschen. Dort wird zurzeit eine ehemalige Kirche umgebaut. Das Gelände gehörte bis Anfang 2020 der Deutschen Spätregenmission (DSM). Im November können dort 90 Geflüchtete untergebracht werden, so der Sprecher weiter.
Insgesamt verantwortet das Landratsamt 36 Unterkünfte mit über 2.000 Plätzen, in denen Geflüchtete in der Regel bis zu zwei Jahre wohnen.
Anwohner sind positiv gestimmt Beilstein: Ab November startet die Notunterkunft für rund 90 Geflüchtete
In der ehemaligen Kirche einer Glaubensgemeinschaft in Beilstein (Kreis Heilbronn) finden ab November rund 90 Geflüchtete in der Notunterkunft Schutz.