Es wird wird kein IKEA-Möbelhaus in Crailsheim gebaut

Mai-Scherz an Kreisverkehr

Plakat war nur ein Streich: IKEA kommt nicht nach Crailsheim

Stand
Autor/in
Ulrike Schirmer

Seit dem 1. Mai kündigte ein Plakat auf dem Roßfelder Kreisverkehr in Crailsheim an, dass das Möbelhaus IKEA eine Filiale in der Stadt eröffnet. Jetzt sind die Hoffnungen dahin.

Nun steht es fest: der schwedische Möbelriese IKEA plant keinen Neubau in Crailsheim (Kreis Schwäbisch Hall). Bei dem Plakat, das seit geraumer Zeit vor dem Roßfelder Kreisverkehr zu sehen ist, handelt es sich um einen Scherz.

"Wie kann man nur so mit meinen Gefühlen spielen...?" lautete nur einer von vielen Kommentaren unter dem Facebook-Post der Stadtverwaltung Crailsheim. Nach vielen Wochen der Ungewissheit, ob IKEA nun in Crailsheim ansässig wird oder nicht, sah sich die Stadt nun veranlasst, aufzuklären: Und so heißt es jetzt: "IKEA plant keinen Neubau bei uns in Crailsheim. Es handelt sich um einen Maischerz, dem einige aufgesessen sind."

Hier geht es zum Facebook-Post der Stadt

IKEA in Crailsheim: 2035 sollte es soweit sein

Viele freuten sich auf das neue Möbelhaus, denn darauf wies ein großes Plakat vor dem Roßfelder Kreisverkehr stadtauswärts seit dem 1. Mai hin. Demnach sollte das schwedische Möbelhaus zum 1. Mai 2035 eröffnen.

Und die Urheber dieses Streichs hätten sogar realistisch geplant, schreibt die Stadt. Dennoch komme ein Möbelhaus der angepriesenen Größe auf der angesprochenen Fläche nicht unter, erklärt der Leiter des Ressorts Stadtplanung, Stefan Markus, mit einem Lächeln.

Schwedischer Möbelriese IKEA in Crailsheim? Stadtplaner spricht von gelungenem Scherz

Er sei mehrfach auf das Plakat angesprochen worden, musste der Ankündigung aber immer widersprechen. "Die Stadt könnte zwar bei Bedarf ein entsprechendes Bauleitplanverfahren einleiten, Voraussetzung dafür wäre aber natürlich die Zustimmung des Gemeinderates und nicht zuletzt der Wunsch des Unternehmens IKEA", so Markus.

Und an Letzterem mangele es wohl. Trotzdem, so Markus, sei es ein gelungener Mai-Scherz gewesen. Wie lange das Plakat noch zu sehen sein wird, sei der Stadtverwaltung nicht bekannt. Bei dem Grundstück, auf dem die Plakatwand steht, handele es sich nicht um städtisches Eigentum.

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Ulrike Schirmer

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