Ein interner Krisenstab aus Hygieneverantwortlichen, Betriebsärzten und Fachleuten soll die Corona-Lage für die Evangelische Heimstiftung ständig beobachten, Maßnahmen treffen und an die Heime weitergeben. In den letzten Wochen wurden der Heimstiftung, die auch in Heilbronn-Franken Pflegeheime betreibt, einige wenige Corona-Infektionen aus ihren über einhundert Einrichtungen gemeldet. Mit ihren Maßnahmen will sich der Träger zudem auf möglicherweise wieder steigende Infektionszahlen im Herbst einstellen.
Corona-Krisenteams in den Heimen
Neben dem Krisenstab wurden in den einzelnen Pflegeheimen des Trägers auch die Corona-Krisenteams wieder aktiviert. Diese sollen unter anderem prüfen, ob ausreichend Schnelltests, Masken und Desinfektionsmittel vorrätig sind. Zudem wird der Impfstatus der Bewohner registriert und sofern dieser ausläuft, den Bewohnern gemäß den Vorgaben des Robert Koch-Instituts eine Auffrisch-Impfung empfohlen.
Maskenpflicht unangemessen
Eine allgemeine Maskenpflicht, wie sie im letzten Jahr für Pflege- und Altenheime gegolten hat, hält Bernhard Schneider, der Geschäftsführer der Evangelischen Heimstiftung, bei der derzeitigen Lage für unangemessen. Die Alten- und Pflegeheime seien selbst am besten in der Lage, das Infektionsgeschehen in ihren Heimen einzuschätzen und mit gezielten Hygienekonzepten und Schutzmaßnahmen einzudämmen. Zudem zeige sich bei Infektionen mit den aktuellen Varianten des Corona-Virus meistens ein milder Verlauf.