Weitere Haftbefehle erlassen

Handgranate auf Trauergemeinde in Altbach beschäftigt Innenausschuss

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Der Wurf einer Handgranate auf eine Trauergemeinde in Altbach beschäftigt jetzt die Politik. BW-Innenminister Strobl wird im Innenausschuss über den Fall informieren.

Nach dem Wurf eines größeren Sprengkörpers auf eine Trauergemeinde in Altbach (Kreis Esslingen) befasst sich der Innenausschuss des baden-württembergischen Landtags mit dem Thema. Eine Sprecherin des Innenministeriums sagte, Innenminister Thomas Strobl (CDU) werde in einer Sondersitzung über den Fall Altbach informieren. Die Sitzung soll wohl am 21. Juni stattfinden.

Altbach: Opposition fordert Aufklärung

Die innenpolitische Sprecherin der FDP, Julia Goll, sagte der Deutschen Presse-Agentur (dpa), die Berichterstattung zu den Ereignissen habe mittlerweile eine Dynamik erreicht, die nach einer besonderen Befassung des Innenausschusses verlange. "Fragen zu Hintergründen der Tat, zum möglichen Zusammenhang mit anderen Straftaten im öffentlichen Raum, aber auch zum Einsatz verdeckter Ermittler drängen sich auf", so Goll.

Der SPD-Politiker Sascha Binder sagte, es sei dringend erforderlich, die Vorfälle parlamentarisch aufzuarbeiten, zunächst im Innenausschuss. Der Innenminister müsse darlegen, warum bei der Tat zwar Fahnder vor Ort gewesen seien, diese aber unmittelbar nach dem Anschlag den Tatort verließen, anstatt verdächtige Personen festzusetzen.

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Mehrere Verletzte - danach kam es zur Schlägerei Sprengkörper bei Trauerfeier auf Friedhof in Altbach explodiert

Bei einer Trauerfeier in Altbach (Kreis Esslingen) ist am Freitagmittag ein Sprengkörper explodiert. Mehrere Menschen wurden verletzt. Nach der Attacke gingen Trauergäste auf den Tatverdächtigen los.

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Altbach: War die Polizei vor Ort?

Die Beerdigung soll nach einem Bericht der "Stuttgarter Nachrichten" und "Stuttgarter Zeitung" von Polizeikräften überwacht worden sein. Allerdings hätten die Beamten offenbar fluchtartig den Tatort verlassen, als der Sprengkörper explodierte. Auf SWR-Anfrage bestätigten das allerdings weder das Landeskriminalamt noch die Polizei und die Staatsanwaltschaft.

Ein Sprecher des Landeskriminalamts teilte der dpa mit, er könne dazu keine Auskunft geben. Als Grund nannte er "einsatztaktische Belange". Man wolle die laufenden Ermittlungen und "insbesondere die verdeckten Maßnahmen" nicht gefährden. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat in dem Fall Vorermittlungen gegen Polizeibeamte aufgenommen. Man habe einen "Prüfvorgang angelegt, ob sich möglicherweise strafrechtlich relevante Vorgänge gegen Polizeibeamte ergeben", teilte ein Sprecher der Behörde der dpa mit.

Haftbefehl wegen versuchtem gemeinschaftlichem Totschlag

Ein Mann hatte am Freitag einen Sprengkörper auf eine Trauergemeinde auf dem Friedhof in Altbach geworfen. Die Ermittler gehen nun davon aus, dass es sich um eine Handgranate handelte. Bei der Explosion waren zehn Menschen verletzt worden, einer davon schwer. Ein 23-jähriger Verdächtiger sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft. Ermittler sehen Anhaltspunkte dafür, dass der Angriff auf die Trauergemeinde in Altbach und die Serie von Schüssen in der Region Stuttgart zusammenhängen. 

Am Mittwoch waren bei einer Razzia in Ludwigsburg drei junge Männer festgenommen worden. Am Donnerstag kamen auch sie nach Angaben des Landeskriminalamts in Untersuchungshaft. Sie sollen den mutmaßlichen Werfer des Sprengkörpers krankenhausreif geschlagen haben. Polizei und Landeskriminalamt hatten bei einer Razzia in den frühen Morgenstunden die Wohnungen der drei Verdächtigen im Alter von 19, 20 und 21 Jahren durchsucht, hieß es.

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Zehn Verletzte bei Beerdigung Angriff auf Trauerfeier in Altbach: Verdächtiger in U-Haft

Ein 23-Jähriger, der am vergangenen Freitag einen Sprengkörper auf eine Trauergemeinde im Kreis Esslingen geworfen haben soll, sitzt mittlerweile in U-Haft. Geäußert hat er sich noch nicht.

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Beerdigungsgäste wurden wohl mit einer jugoslawischen Granate angegriffen. Dass niemand getötet wurde, war vermutlich Zufall. Hintergrund könnte ein Bandenkrieg sein.

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