Die CDU im Landtag will die Position des Antisemitismusbeauftragten Michael Blume aufwerten. Die CDU wünsche sich, dass nicht nur dann über jüdisches Leben gesprochen werde, wenn gerade etwas passiert sei und wenn Jüdinnen und Juden bedroht seien, sagte CDU-Fraktionschef Hagel dem SWR. Seine Forderung: Der Antisemitismusbeauftragte des Landes, Michael Blume müsse mehr Finanzmittel bekommen und in seiner Zuständigkeit aufgewertet werden.
Aufgabenbereich soll sich ausweiten
Blume solle der Beauftragte im Kampf gegen Antisemitismus bleiben, aber auch der Beauftragte für jüdisches Leben im Land werden, so der Vorschlag an den grünen Koalitionspartner. Die Hand der CDU sei ausgestreckt.
Der promovierte Religions- und Politikwissenschaftler Blume ist seit 2018 Antisemitismusbeauftragter der Landesregierung. Er soll eine Stimme gegen Judenfeindlichkeit und eine Anlaufstelle für jüdische Bürger sein sowie Maßnahmen gegen Judenhass anstoßen und vorhandene koordinieren.
Blume findet CDU-Vorschlag gut
Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hatte bisher abgelehnt, mehr Geld für den Antisemitismusbeauftragten zur Verfügung zu stellen. Michael Blume selbst sagte dem SWR, er finde den Ansatz der CDU richtig. Es sei immer besser darzustellen, wofür man sei, als nur zu sagen, dass man gegen etwas sei.