Tausende Menschen in Baden-Württemberg haben sich seit dem Verkaufsstart des Deutschlandtickets vor knapp zwei Wochen für das neue Angebot für Bus und Bahn entschieden. Das teilten Nahverkehrsunternehmen in Baden-Württemberg im Rahmen einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Die Nachfrage sei hoch, hieß es. Der Verkehrsverbund Freiburg hat sich bereits personell verstärkt, um die Bestellungen abzuarbeiten. Mit dem Ticket können Fahrgäste ab dem 1. Mai den Nah- und Regionalverkehr bundesweit für 49 Euro im Monat nutzen.
Sprecherin: "Die Züge werden wieder voller"
Allein im Karlsruher Verkehrsverbund wurden 6.000 Tickets in den ersten eineinhalb Wochen verkauft, wie ein Sprecher mitteilte. Dazu kämen noch 39.000 Abonnementkunden, die automatisch auf das Deutschlandticket umgestellt werden. "Die Züge werden wieder voller", schätzte eine Sprecherin. Doch von dem Niveau vor der Corona-Pandemie sei man noch weit entfernt.
Gültigkeit, Nutzen, Form Seit Montag gilt das Deutschlandticket - was man dazu wissen muss
Am 1. Mai ging das Deutschlandticket - auch bekannt als 49-Euro-Ticket - für den Nahverkehr an den Start. Alles Wichtige rund um das Angebot finden Sie hier.
Auch der Stuttgarter Verkehrsverbund berichtet von einer starken Nachfrage. In den ersten eineinhalb Wochen hätten hier schon mehr als 15.000 Menschen ein Deutschlandticket gekauft, teilte ein Sprecher mit. Dabei handele es sich wohl hauptsächlich um Neukunden. "Darunter sind auch Stammkunden aus der Vor-Corona-Zeit, die wegen Homeoffice aus dem Abo ausgestiegen sind", hieß es.
Viele Verkehrsverbünde stellen Abos automatisch um
In den meisten Verkehrsverbünden werden bestehende Abonnements automatisch auf das Deutschlandticket umgestellt. Bei der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH sind das allein 100.000. Im Bodensee-Oberschwaben Verkehrsverbund dagegen müssen Kunden den Wechsel aktiv vornehmen. Hier wurden rund 2.800 Deutschlandtickets in der ersten Woche nach Verkaufsstart bestellt. In Ulm verzeichnete der Verkehrsverbund 4.000 verkaufte Tickets.