Das war der Freitag in Baden-Württemberg
Zahl der Corona-Intensivpatienten in Krankenhäusern geht zurück
19:26 Uhr
Die Zahl der Covid-Erkrankten auf den Intensivstationen in Baden-Württemberg sinkt. So gab es am Freitag im Land 127 Covid-19-Fälle auf den Intensivstationen, zehn Fälle weniger als am Vortag. Das teilte das Landesgesundheitsamt in Stuttgart mit. Vor einer Woche waren es noch 150 Fälle gewesen. Auch die Zahl der Covid-19-Patientinnen und -Patienten auf den Normalstationen nahm ab.
Landesweite Sieben-Tage-Inzidenz fällt unter 500
17:01 Uhr
Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg ist unter 500 gefallen und liegt nun bei 498,1 (Stand: 16 Uhr). Vor einer Woche lag die Inzidenz noch bei 643,2. Das Landesgesundheitsamt meldete rund 8.617 Corona-Neuinfektionen. Die Dunkelziffer der Neuinfektionen dürfte allerdings höher sein.16 weitere Menschen starben an oder in Folge des Coronavirus. Derzeit werden in Baden-Württemberg 127 Covid-19-Patientinnen und -Patienten auf den Intensivstationen der Kliniken behandelt. Vor einer Woche waren es 150.
Veranstalter ziehen bereits positive Bilanz zum Frühlingsfest
15:41 Uhr
Veranstalter und Schausteller-Vertreter haben bereits zwei Tage vor Ende des diesjährigen Stuttgarter Frühlingsfests eine positive Bilanz gezogen. Schaustellerinnen und Schausteller mit ihren Fahrgeschäften seien die klaren Profiteure des Festes, teilte die Veranstaltungsgesellschaft "in.Stuttgart" mit. Erstmals hätten sich vor den Fahrgeschäften bis zu 40 Meter lange Schlangen gebildet. Die Polizei teilte außerdem mit, es seien 60 Prozent weniger Straftaten erfasst worden. In diesem Jahr fand das Frühlingsfest coronabedingt an weniger Tagen, mit verkürzten Öffnungszeiten und ohne große Festzelte statt. Es geht noch bis einschließlich Sonntag. Bis dahin rechnen die Veranstalter mit insgesamt 1,3 Millionen Besucherinnen und Besucher.
Badisches Staatstheater holt einige ausgefallene Stücke nach
15:14 Uhr
Erst Corona, dann der Ukraine-Krieg. Das Badische Staatstheater geht im neuen Programm auf Befindlichkeiten in Krisenzeiten ein und will zugleich seine Besucherinnen und Besucher zu kleinen Realitätsfluchten einladen. Das kündigte Intendant Ulrich Peters bei der Vorstellung des Spielplans 2022/23 an. Auf manche Neuproduktion des Sechs-Sparten-Hauses wurde verzichtet. Dafür steht eine Reihe von Stücken auf dem Plan, die wegen Corona nicht oder nur zeitweise gespielt werden konnten.
Klinikum Karlsruhe fordert Aussetzung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht
14:04 Uhr
In Baden-Württemberg fallen die Corona-Zahlen, weswegen das städtische Klinikum Karlsruhe einen entspannten Sommer erwartet. Das teilt die Klinikleitung mit. Man könne durchatmen, zumindest in den kommenden Monaten. Trotz zunehmender Entspannung komme man allerdings geschwächt aus der Pandemie. Die Klinik sei personell wesentlich schlechter aufgestellt als vor Corona, heißt es. Außerdem wurden viele Behandlungen und Operationen aufgeschoben. Um dieses Problem zu bewältigen, fordert die Klinik für die Mitarbeitenden bessere Arbeitsbedingungen, mehr Geld und eine Aussetzung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht.
Land führt neues Terminvergabesystem für Impfungen ein
13:48 Uhr
Mit einem neuen Terminvergabesystem möchte das baden-württembergische Gesundheitsministerium im Herbst die Nachfrage nach Corona-Impfungen besser steuern. Dies kündigte Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) bei einer Online-Expertenanhörung zur Impfinfrastruktur an. Über die neue Plattform sollen alle Arztpraxen, Apotheken und Impfstützpunkte ihre Termine eintragen. Mehrfachbuchungen sollen nicht mehr möglich sein. Dagegen werde es eine Warteliste geben, um so auch zu sehen, an welchen Orten mehr Impfkapazitäten benötigt werden. Buchungen sollen auch ohne Computer möglich sein. Die vom Land bereitgestellte Impfinfrastruktur in den Stadt- und Landkreisen soll in reduzierter Form zunächst beibehalten werden. Es werde aber der Übergang in die Regelversorgung durch die niedergelassenen Ärzte vorbereitet, damit sich das Land perspektivisch aus dem Impfgeschehen zurückziehen könne, sagte Lucha. Aber nur, wenn dies durch die Regelversorgung abgesichert sei.
Freibad-Saison beginnt in Schwäbisch Gmünd, Ulm und Nördlingen
13:13 Uhr
Am Wochenende öffnen wieder zahlreiche Freibäder in den Regionen Ostwürttemberg und Donau-Iller. Bei allen entfallen die während der Pandemie aufgestellten Corona-Regeln. Um lange Schlangen an den Kassen zu vermeiden, können im Bud-Spencer-Bad in Schwäbisch Gmünd Eintrittskarten wie bisher online gekauft werden. Das Gmünder Bad öffnet am Sonntag. Bereits am Samstag öffnet das Solarbad in Nördlingen. Wegen gestiegener Energiekosten sind fast überall die Eintrittspreise erhöht worden. Eine Jahreskarte für das Donaubad Ulm/Neu-Ulm kostet 90 Euro für Erwachsene, 60 waren es vor Corona. Das Donau-Freibad hat wegen Bauarbeiten im Freizeitbad bereits geöffnet.
Einrichtungsbezogene Impfpflicht: Bislang keine Bußgelder verhängt
12:42 Uhr
In Baden-Württemberg gilt seit Mitte März die "einrichtungbezogene Impfpflicht" für Kliniken, Praxen, Heime, ambulante Dienste und Einrichtungen. Sie müssen Mitarbeitende beim Gesundheitsamt melden, die nicht geimpft oder genesen sind oder bei denen es Zweifel an der Echtheit der vorgelegten Nachweise gibt. Den Behörden wurden nach Angaben des Sozialministeriums rund 32.000 ungeimpfte Beschäftigte gemeldet. Bußgelder wurden aber noch keine verhängt. Die Verfahren gegen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dauern noch an, wie aus Anfragen bei mehreren Kommunen hervorgeht.
RKI-Bericht: Corona-Lage entspannt sich weiter
12:00 Uhr
Das Robert-Koch-Institut beobachtet eine weitere Entspannung der Corona-Lage. Die Zahl der Neuinfektionen und die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt im Wochenvergleich stetig. Dennoch mahnen die Experten: Die Impfung bleibe wichtig. Seine Risikobewertung für die Gefahren durch die Corona-Pandemie senkte das RKI entsprechend ab - von "sehr hoch" auf "hoch". Das Risiko für eine schwere Erkrankung lasse sich durch eine Grundimmunisierung mit zweimaliger Impfung und Auffrischungsimpfung "wesentlich reduzieren", hieß es zur Begründung. Die Impfung habe also nach wie vor nicht an Bedeutung verloren. Zur Impfkampagne halten die Experten fest, dass die Mehrzahl der aktuell verabreichten Impfungen zweite Auffrischimpfungen seien.
Keine erhöhte Suizid-Rate durch die Corona-Pandemie
10:45 Uhr
Die Corona-Pandemie hat nicht zu einer erhöhten Zahl von Selbsttötungen geführt. Das ist das Ergebnis einer Studie, an der auch die Kinder- und Jugendpsychiatrie der Uni Ulm beteiligt war. Die Forscher haben Suizidfälle in drei Bundesländern untersucht. Demnach lässt sich weder bei Kindern und Jugendlichen noch bei älteren Menschen eine höhere Zahl von Suiziden etwa wegen Vereinsamung aufgrund von Kontaktbeschränkungen nachweisen, so die Studie.
STIKO-Vorsitzender rät Risikopatienten zur vierten Impfung
10:30 Uhr
Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (STIKO), Thomas Mertens, hat Ältere und Menschen mit Vorerkrankungen zu einer vierten Impfung gegen das Coronavirus aufgefordert. "Wir müssen damit rechnen, dass das Infektionsrisiko im Herbst wieder ansteigt", sagte der Mediziner aus Ulm den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Menschen über 70 Jahre und solche mit besonderem Risiko für eine schwere Erkrankung sollten deshalb jetzt die Zeit nutzen, um ihren Schutz durch eine vierte Impfung zu verbessern. Mittlerweile gebe es weitere Daten, die belegten, dass ein zweiter Booster für diese Gruppe sehr sinnvoll sei, betonte der STIKO-Vorsitzende. Skeptisch sieht Mertens eine "vierte Impfdosis für alle", nannte aber eine Ausnahme: "Für den Fall, dass eine Variante auftauchen sollte, die deutlich krankmachender ist als Omikron und unter Umständen sogar Delta, könnte im Herbst eine vierte Impfung für alle nötig werden" erklärte der Virologe und Hochschullehrer. Grundsätzlich glaube er aber nicht, dass man die gesamte Bevölkerung immer wieder gegen das Coronavirus impfen müsse, um Infektionen zu verhindern.
Weniger Alkoholmissbrauch bei jungen Menschen in der Pandemie
10:20 Uhr
Im ersten Corona-Jahr ist die Zahl der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit akuter Alkoholvergiftung deutlich gesunken, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Rund 12.200 stationäre Behandlungen wegen der Diagnose gab es demnach 2020 in der Altersgruppe 10 bis 19 Jahre. Das sind knapp 40 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Am höchsten war der Rückgang den Angaben zufolge bei den 15- bis 19-Jährigen um 41,7 Prozent und bei den 20- bis 24-Jährigen um 41,5 Prozent. Über alle Altersgruppen hinweg gab es 76.200 Fälle.
Kurzarbeit geht deutlich zurück
10:10 Uhr
Die Zahl der Kurzarbeiterinnen und Kurzarbeiter in Deutschland ist nach Schätzung des ifo Instituts kräftig gesunken. Im April waren 426.000 Menschen in Kurzarbeit, 270.000 weniger als im Vormonat, wie das Wirtschaftsforschungsinstitut in München mitteilte. Damit sank der Anteil der betroffenen Beschäftigten von 2,1 auf 1,3 Prozent. Die Angaben beruhen auf Umfragen des ifo Instituts und Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. "Die deutlichsten Rückgänge gab es erneut in den kontaktintensiven Branchen, die sich weiter von Corona erholen", sagte ifo-Experte Stefan Sauer. Während der Corona-Pandemie wies die Zahl der Kurzarbeiterinnen und Kurzarbeiter im April 2020 den bisher höchsten Wert von sechs Millionen auf.
Internationales Trickfilm-Festival Stuttgart: Animationsfilme zur Pandemie
10:05 Uhr
Nach zwei Jahren Pandemie findet das Internationale Trickfilm-Festival Stuttgart wieder in Präsenz und vor Ort statt. Corona ist dort dennoch ein Thema. Denn auch die Trickfilmerinnen und Trickfilmer haben auf das Thema reagiert. Und zwar ganz kreativ:
Adidas senkt Prognose wegen Corona-Lockdowns in China
9:50 Uhr
Wegen der Corona-Lockdowns in China hat der Sportartikelhersteller Adidas seine Prognose gesenkt. Der Gewinn aus fortgeführten Geschäften solle nun nur noch im unteren Bereich der anvisierten Spanne von 1,8 bis 1,9 Milliarden Euro liegen, teilte das im Dax notierte Unternehmen in Herzogenaurach mit. Die operative Marge werde etwa auf dem Vorjahresniveau von 9,4 Prozent erwartet. Zuvor hatte Adidas 10,5 bis 11 Prozent in Aussicht gestellt. Beim Umsatz bleibt der Vorstand aber bei der Erwartung eines währungsbereinigten Wachstums von 11 bis 13 Prozent.
Bundesweite Corona-Inzidenz sinkt weiter
4:32 Uhr
Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet bundesweit 85.073 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind 16.537 Fälle weniger als am Freitag vergangener Woche. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 553,2 von 566,8 am Vortag. 214 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 136.339.
Lucha spricht mit Experten über Zukunft der Impfinfrastruktur
3:40 Uhr
Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) will heute in einer Online-Anhörung mit Vertretern der Kommunen, der Kassenärzte sowie der Ständigen Impfkommission einen Plan für die Weiterentwicklung der Corona-Impfinfrastruktur im Land schaffen. Aufgrund der geringen Nachfrage bei gleichzeitig hohen Kosten hatte das Land Anfang April sein Impfangebot deutlich reduziert. Doch spätestens im Herbst könnte nach Ansicht von Experten eine neue Welle an Corona-Infektionen drohen. Auch eine steigende Nachfrage nach einem neuen Impfstoff, der besonders guten Schutz vor der Omikron-Variante verspricht, könnte das bestehende Impfangebot schnell wieder überfordern.
WHO-Schätzung: Mehr als 13 Millionen Pandemie-Tote
1:35 Uhr
Die Corona-Pandemie hat nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in den Jahren 2020 und 2021 weltweit zwischen 13,3 und 16,6 Millionen Menschen das Leben gekostet. Die WHO stützt sich bei dieser Schätzung auf die sogenannte Übersterblichkeit, die die Zahl der erfassten Todesfälle in einem Jahr mit der durchschnittlichen Sterblichkeit in den Vorjahren vergleicht. In Baden-Württemberg sind laut Lagebericht des Landesgesundheitsamtes bis einschließlich Donnerstag insgesamt 15.855 Menschen mit oder an Covid-19 gestorben.