Das war der Mittwoch in Baden-Württemberg
DOSB fordert Bewegungsgipfel
20:28 Uhr
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat die Bundespolitik dazu aufgefordert, den Status des Breiten- und Gesundheitssports deutlich zu stärken. "Kinder und auch Erwachsene verlernen elementare Fähigkeiten wie Laufen, Springen, Werfen, Klettern oder Schwimmen", sagte DOSB-Vizepräsidentin Kerstin Holze am Rande einer Sportausschusssitzung zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Sport. Ein Festhalten am bisherigen Kurs reiche nicht aus, um die wachsenden bundesweiten Gesundheitsfolgen aufzufangen, so Holze weiter. Gemeinsam müsse man Bewegung als "nationales Gesundheitsziel" festlegen. Sie fordere die Bundesregierung deshalb auf, einen Bewegungsgipfel einzuberufen.
EU-Kommission: Ende der "akuten" Phase
19:51 Uhr
Die EU-Kommission sieht Europa am Ende der "akuten" Phase der Corona-Pandemie angelangt. "Wir treten in eine neue Phase der Pandemie ein, indem wir aus dem Notfallmodus in ein tragfähigeres Management von Corona übergehen", sagt Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Ihre Behörde empfahl den EU-Mitgliedstaaten, das derzeit niedrigere Niveau der Corona-Infektionen zur Stärkung der Gesundheitssysteme und der Pandemievorsorge zu nutzen. Sie rief die Mitgliedstaaten dazu auf, die Auffrischungsimpfungen zu verstärken und genügend Proben zu sequenzieren, um neue Varianten zu erkennen. Durch massenhaftes Impfen und Auftreten der weniger aggressiven Omikron-Variante des Coronavirus waren die Zahlen der Krankenhauseinweisungen und Corona-Toten in den EU-Staaten in den vergangenen Monaten trotz weiterhin hoher Fallzahlen stark gesunken. Viele Länder haben die Corona-Maßnahmen in der Folge stark gelockert oder ganz zurückgenommen.
Masern pandemiebedingt auf dem Vormarsch
19:21 Uhr
Die Zahl der gemeldeten Masern-Infektionen ist zu Jahresbeginn um fast 80 Prozent gestiegen. Das teilen die UN-Kinderschutzorganisation Unicef und die Weltgesundheitsorganisation WHO mit. Eine Ursache seien durch die Corona-Pandemie unterbrochene Impfkampagnen. Fehlende Impfungen bedrohten das Leben von Millionen von Kindern, warnten die UN-Organisationen. In den ersten zwei Monaten dieses Jahres wurden demnach weltweit mehr als 17.300 Masernfälle registriert, deutlich mehr als die 9.600 Fälle in den gleichen Monaten des Vorjahres. Experten befürchten im Zuge des russischen Angriffskrieges auch eine Zunahme der Fälle in der Ukraine. Das Land verzeichnete bereits in den Jahren von 2017 bis 2019 die höchsten Masern-Infektionsraten in Europa. Bei den Masern handelt es sich um eine hoch ansteckende Viruserkrankung, die schneller übertragen wird als etwa die Grippe oder Ebola.
Mehr Geld für Landtagsabgeordnete
18:49 Uhr
Die Diäten der Abgeordneten des Landtags werden ab Juli erhöht. Nach einem Rückgang im vergangenen Jahr steigen sie in diesem Jahr um 3,8 Prozent auf 8.275 Euro, wie der Landtag mitteilte. Die jährliche Anpassung beruht auf Daten des Statistischen Landesamts aus dem jeweiligen Vorjahr. Weil diese Werte 2020 wegen der Corona-Pandemie niedrig waren, sanken die Diäten im vergangenen Jahr entsprechend um 2,9 Prozent. Mit der Erhöhung in diesem Jahr bekommen die Abgeordneten nun mehr Geld als im Jahr vor der Reduzierung.
Inzidenz geht leicht zurück
18:23 Uhr
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg ist im Vergleich zum Vortag leicht gesunken und liegt aktuell (Stand: 16 Uhr) bei 738,1 (Dienstag: 796,1). Das meldet das Landesgesundheitsamt. Vor einer Woche betrug die Inzidenz 678,7. Auf den Intensivstationen in Baden-Württemberg liegen derzeit 172 Menschen mit Covid-19. Das sind drei mehr als am Vortag. Vor einer Woche wurden 190 Menschen mit Covid-19 auf den Intensivstationen betreut. Deutlich mehr liegen wegen oder mit einer Coronainfektion auf den Normalstationen - dort sind es 1.396 Patientinnen und Patienten.
Immer mehr Reinfektionen in BW
18:14 Uhr
Mehrfachinfektionen sind seit der Omikron-Variante immer wahrscheinlicher geworden. Laut Landesgesundheitsamt gibt es immer öfter den Fall, dass sich Menschen zum zweiten oder dritten Mal anstecken. In Stuttgart haben sich nun zwei Menschen bereits zum vierten Mal mit dem Coronavirus infiziert. Dass es Einzelfälle gibt, in denen sich Menschen viermal mit dem Coronavirus infizieren, ist nicht überraschend, findet David Beck aus der SWR Wissenschaftsredaktion. Bereits Ende 2020 gab es erste Berichte von Reinfektionen, es sei also klar gewesen, dass das geschehen konnte.
Vergleich nach Kündigung wegen Vertuschungsvorwurf
17:43 Uhr
Der SV Waldhof Mannheim und sein ehemaliger Sportchef Jochen Kientz haben sich auf einen Vergleich geeinigt. Kientz war von seinem Arbeitgeber mit der Begründung gekündigt worden, er habe einen positiven Coronafall im Oktober 2021 vertuscht. In der Folge gab es einen großen Corona-Ausbruch im Team des SV Waldhof. Der Richter Rolf Maier hatte an beide Seiten eindringlich appelliert, sich zu einigen. Der Prozess könne sich ansonsten noch Jahre hinziehen. Der Vergleich sieht unter anderem vor, dass Waldhof Mannheim die fristlose Kündigung zurücknimmt und Kientz bis Ende Juni dieses Jahres weiter regulär bezahlt. Waldhof Mannheim muss außerdem seine Vorwürfe zurücknehmen, die zur Kündigung geführt hatten.
Kein Personalmangel wegen Impfpflicht in Pflegeberufen
16:54 Uhr
Die Corona-Impfpflicht für Beschäftigte in Kliniken und Pflegeheimen hat keine Kündigungswelle ausgelöst. Das geht aus einer Anhörung im Gesundheitsausschuss des Bundestages hervor. Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe erklärte dort, Personalnot gebe es nicht. Gleichzeitig wies der Verband aber auf den seit Jahren chronischen Fachkräftemangel in der Branche hin. So gebe es seit Jahrzehnten viel zu wenig Pflegende in allen Einrichtungen, sagte Präsidentin Christel Bienstein. Die einrichtungsbezogene Impfpflicht steht zunehmend in der Kritik. Unter anderem kritisierten einige Länder Unsicherheiten bei der Umsetzung. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft forderte zuletzt eine sofortige Aussetzung der Impfpflicht.
L-Bank erwartet Rückgang von Corona-Hilfen
15:38 Uhr
Unternehmen in Baden-Württemberg werden nach Einschätzung der landeseigenen L-Bank in diesem Jahr weniger Corona-Hilfen benötigen. 2021 seien 6,4 Milliarden Euro geflossen, so Edith Weymayr (Vorstandsvorsitzende L-Bank). Von Januar bis März 2022 erreichten die Corona-Hilfen noch etwa 600 Millionen Euro. Mehr als 550.000 Unternehmen beantragten seit Beginn der Pandemie Hilfsleistungen. Im ersten Pandemiejahr 2020 zahlte die Bank rund 2,7 Milliarden Euro aus. Die Bank fördert die Wirtschaft, Existenzgründerinnen und -gründer sowie den Bau von Wohnraum.
Mitgliederschwund bei Musikvereinen in BW
14:57 Uhr
Vereine für Amateurmusikerinnen und -musiker im Land haben während der Corona-Pandemie einen Mitgliederschwund erlebt. Das erklärte der Präsident des Landesmusikverbands Christoph Palm in Stuttgart. Demnach habe sich die Zahl der Musikvereine, die sich pro Jahr auflösen, seit Corona verdreifacht. Vor Corona waren es im Jahr zehn Musikvereine, die nicht mehr genügend Mitglieder hatten und aufhören mussten. Nun geht Christoph Palm davon aus, dass rund 30 Vereine im Jahr aufgeben. Vielen Musizierenden seien die strengen Corona-Auflagen zu kompliziert gewesen. Manche konnten eine Zeit lang gar nicht mehr musizieren. Zum Landesmusikverband Baden-Württemberg gehören rund 6.300 Chöre und Musikvereine mit über einer Million Mitgliedern.
Wären morgen ausgelaufen: Einreisebestimmungen verlängert
14:43 Uhr
Für Urlaubsrückkehrerinnen und -rückkehrer gelten vorerst weiterhin Corona-Regeln bei der Einreise nach Deutschland. Das Bundeskabinett beschloss am Mittwoch, die entsprechende Verordnung bis 31. Mai zu verlängern. Damit müssen alle ab zwölf Jahren bei Einreise über einen 3G-Nachweis als geimpft, genesen oder getestet verfügen. Die aktuelle Omikron-Virusvariante verursache weniger schwere Krankheitsverläufe. Trotzdem sei bei einer weltweit weiterhin dynamischen epidemischen Situation die Ausbreitung neuer Varianten wahrscheinlich, erläutert das Gesundheitsministerium in der Verordnung.
Studie zu "Corona-Effekt": Alle 16- bis 19-Jährigen in BW nutzen das Internet
13:39 Uhr
Die Zahl der Internet-Nutzerinnen und -Nutzer hat einer Studie zufolge im letzten Jahr einen Höchststand erreicht. 61,15 Millionen Menschen (plus 870.000 im Vergleich zum Vorjahr) nutzten deutschlandweit das Internet, wie die Arbeitsgemeinschaft Online-Forschung (Agof) in ihrem Jahresbericht mitteilt. Laut Bericht wirkten sich zum wiederholten Mal die "Corona-Effekte" aus. Die Altersgruppe der 16- bis 19-Jährigen erreichte beim Digitalisierungsgrad in Baden-Württemberg und auch deutschlandweit erstmals die 100-Prozent-Marke und war damit vollständig im Netz vertreten. Den Löwenanteil der Menschen, die das Internet neu nutzen, stellten allerdings auch 2021 wieder die Älteren: Ein Plus von 2,0 Prozent gab es bei den 60- bis 69-Jährigen und ein Plus von sogar 6,2 Prozent bei den über 70-Jährigen. Der Digitalisierungsschub seitens der Bürgerinnen und Bürger zeigte sich auch bei der Ausstattung der Privathaushalte mit internetfähigen Endgeräten. So verfügten eigenen Angaben zufolge deutschlandweit 86,5 Prozent im November 2021 zu Hause über PC, Laptop oder Tablet (plus 9,8 Prozent im Vergleich zum November 2020).
Hauptversammlungen auch nach Corona weiter online
12:46 Uhr
Online-Hauptversammlungen börsennotierter Unternehmen sollen auch nach der Corona-Pandemie möglich sein. Das Bundeskabinett billigte dazu am Mittwoch Regierungskreisen zufolge einen entsprechenden Gesetzentwurf von Justizminister Marco Buschmann (FDP). Das Ministerium wertete die Erfahrungen mit virtuellen Hauptversammlungen in der Pandemie als positiv. Im Aktiengesetz sollen deswegen Online-Treffen als Möglichkeit vorgeschrieben werden. Über das Format sollen dann aber die Aktionärinnen und Aktionäre entscheiden. Ihnen müssen die Online-Hauptversammlungen die Ausübung des Stimmrechts elektronisch ermöglichen, ebenso die Möglichkeit, Anträge zu stellen. Viele Dax-Konzerne stören sich an den oft sehr langen Veranstaltungen, die immer wieder auch gerichtlich angefochten werden. Laut der Aktionärsvereinigung Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz plant die Mehrheit der etwa 600 börsennotierten Unternehmen in Deutschland eine Rückkehr zu Hauptversammlungen in Anwesenheit der Aktionäre.
Zahlreiche Corona-Testsellen haben bei Abrechnung betrogen
12:21 Uhr
Sie haben falsche Abrechnungen eingereicht und den Staat so um Millionen betrogen: Gegen einige Anbieter kostenloser Corona-Bürgertests wird deshalb ermittelt. Allein in Baden-Württemberg sind es laut Landeskriminalamt (LKA) knapp 300 Fälle. Der Schaden liege im unteren zweistelligen Millionenbereich, sagte ein Sprecher am Dienstag.
Verwaltungsgerichtshof: Wieder weniger Verfahren wegen Corona-Themen
11:46 Uhr
Die Gerichtsverhandlungen wegen Corona-Themen gehen beim Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg zurück. 2020 habe es noch fast 350 infektionsschutzrechtliche Verfahren gegeben, im ersten Halbjahr 2021 seien mehr als 230 Corona-Verfahren eingegangen. In der zweiten Hälfte habe es aber nur noch 73 Verfahren gegeben. Dieser Trend setze sich auch in diesem Jahr fort, teilte der Verwaltungsgerichtshof mit Sitz in Mannheim heute mit. Die Verfahren wandten sich gegen die Corona-Maßnahmen in Verordnungen der Landesregierungen. Diese Eilverfahren seien "durchweg sehr komplex", so der Verwaltungsgerichtshof.
Land will Krankenhäuser mit 240 Millionen Euro unterstützen
10:37 Uhr
Die Krankenhäuser in Baden-Württemberg hatten in den vergangenen zwei Jahren enorme Zusatzkosten wegen der Versorgung von Covid-Patientinnen und -Patienten. Deshalb will das Land sie nun mit 240 Millionen Euro unterstützen. Das hat der Ministerrat laut einer Pressemitteilung in seiner Sitzung am Dienstag beschlossen. Die Krankenhäuser "dürfen durch die Behandlungen von COVID-19-Patientinnen und -Patienten nicht in finanzielle Schieflage geraten“, sagte Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) heute. Laut der Mitteilung konnten die Krankenhäuser einen Großteil ihrer Erlösausfälle mit Mitteln des Bundes abdecken (rund 1,54 Milliarden Ausgleichszahlungen). Es sei aber nur zum Teil berücksichtigt worden, dass neben Erlösausfällen auch Mehrkosten entstanden seien - die Landeshilfen sollen das ausgleichen. Vorher ist aber noch eine Zustimmung durch den Finanzausschuss des Landtags erforderlich.
Immer mehr Corona-Erkrankte auf Normalstationen
10:10 Uhr
Weniger Menschen in Baden-Württemberg werden wegen einer Corona-Erkrankung intensivmedizinisch behandelt, doch auf den Normalstationen steigt die Zahl der Infizierten. Das belastet die Pflegekräfte:
Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 887,6
7:27 Uhr
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist nach einem deutlichen Anstieg am Vortag nun wieder gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner und Woche am Morgen mit 887,6 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 909,1 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 688,3 (Vormonat: 1.723,8). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI innerhalb eines Tages 141.661 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche waren es 198.583 registrierte Ansteckungen. Bei den Werten ist zu berücksichtigen, dass einzelne Länder nicht an jedem Tag der Woche Daten melden, am Wochenende unter anderem Baden-Württemberg nicht. Das wiederum führt zu Nachmeldungen an Folgetagen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 343 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 348 Todesfälle.
Luftfahrtmesse nach zwei Jahren Pandemie erstmals wieder in Friedrichshafen
6:42 Uhr
In Friedrichshafen beginnt die 30. Internationale Luftfahrtmesse "AERO". Sie findet zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie wieder statt - weitgehend ohne Corona-Maßnahmen, das Tragen einer Maske wird lediglich empfohlen. Bis Samstag werden rund 30.000 Besucherinnen und Besucher erwartet. Ein großes Thema sind leise und umweltfreundliche Elektroflugzeuge:
Thailand lockert Einreiseregeln für zweifach geimpfte Urlaubsgäste
5:45 Uhr
Thailand lockert die Einreiseregeln für zweifach geimpfte Touristinnen und Touristen weiter. Reisende mit Impfnachweis müssten ab dem 1. Mai weder einen Corona-Test vor der Abreise noch nach der Ankunft machen, teilten die Behörden in dem südostasiatischen Urlaubsland mit. Wenn die Visa-Formalitäten am Flughafen erledigt sind, können sich Feriengäste ab Sonntag demnach sofort im ganzen Land frei bewegen. Die Zeitung "Bangkok Post" sprach von einem "Meilenstein" für den Neustart der wichtigen Tourismusbranche. Es wird empfohlen, sich bei den Behörden genau über die nötigen Formalitäten zu informieren. Reiseveranstalter und Hoteliers hatten schon länger gefordert, die Einreisebedingungen deutlich zu erleichtern, um mehr Urlauberinnen und Urlauber anzulocken. In vielen Ländern der Region, wie Kambodscha und Vietnam, waren die Regeln zuletzt schon wesentlich unkomplizierter als in Thailand.
Leere Kassen wegen Corona: Musikverbände rühren Werbetrommel
3:38 Uhr
Mit einer Imagekampagne wollen die Chöre und Orchester in Baden-Württemberg nach der langen Corona-Pause neue Mitglieder gewinnen. Geplant sei eine Werbeaktion für die Amateurmusik, um die Zahl der Mitglieder für die rund 6.300 Musik- und Chorvereine im Land zu erhöhen, kündigte der Landesmusikverband an. Die Kampagne mit dem Titel "Vereint.Musik.Machen." wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg gefördert und soll heute in Stuttgart vorgestellt werden. Ziel sei es, vor allem eine junge Zielgruppe durch eine moderne Kommunikationsstrategie auf sozialen Medien und mit Videos anzusprechen, teilte der Verband mit. "Die Kassen der Amateurmusikvereine sind nach eineinhalb Jahren Corona-Pandemie nahezu leer, da ihnen ihre Haupteinnahmequellen wie Konzerte und Veranstaltungen weggebrochen sind" hatten die Musikerinnen und Musiker im vergangen Dezember zuletzt erklärt. Es habe nicht nur die musikalische Qualität unter der Zwangspause gelitten, sondern auch die Gemeinschaft im Verein: "Viele soziale Bindungen haben sich durch das Social Distancing gelockert oder gar aufgelöst und müssen wieder aufgebaut werden."