BW-Trend November 2011

Mehrheit gegen Ausstieg aus Stuttgart 21

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Zehn Tage vor dem Volksentscheid zum Stuttgart 21-Kündigungsgesetz spricht sich eine Mehrheit von 55 Prozent gegen den Ausstieg und damit für das Projekt S21 aus.

Die große Mehrheit von 95 Prozent der Befragten kündigt an, das Ergebnis des Volksentscheids zu akzeptieren – egal wie es ausfällt. Das sagen sowohl Gegner als auch Befürworter gleichermaßen. Allerdings meint ebenfalls eine große Mehrheit von 81 Prozent der Befragten, dass der Volksentscheid den Streit über S21 nicht beilegen wird.

Als Grund dafür werden am häufigsten die Ausstiegskosten genannt. 45 Prozent geben an, für den Ausstieg aus der Finanzierung – also gegen das Projekt – zu stimmen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die im Auftrag des Südwestrundfunks (SWR) und der Stuttgarter Zeitung durchgeführt wurde. Das Berliner Meinungsforschungsinstitut infratest dimap hatte dazu vom 8. bis zum 16. November 2011 2.400 Wahlberechtigte telefonisch befragt.

Hohe Zustimmung für Kretschmann

Die grün-rote Landesregierung behauptet ihre Mehrheit. Wäre am kommenden Sonntag Landtagswahl, lägen die Grünen, wie schon bei der letzten Umfrage im August, bei 29 Prozent und hätten ihr Ergebnis von der Landtagswahl um rund fünf Prozentpunkte gesteigert. Dagegen verschlechtert sich die SPD in der Umfrage um einen Prozentpunkt auf 22 Prozent (Landtagswahl: 23,1 Prozent). Die CDU gewinnt gegenüber der August-Umfrage einen Prozentpunkt und läge bei 37 Prozent (Landtagswahl: 39 Prozent). Die FDP fällt nochmals um einen Prozentpunkt auf drei Prozent und wäre damit nicht mehr im Landtag vertreten. Die Piraten hingegen überholen sogar die FDP und kämen auf vier Prozent. Die Linke erhält zwei Prozent.

Eine außergewöhnlich hohe Zustimmung erlangt weiterhin Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Ein halbes Jahr nach Amtsantritt sind 58 Prozent der Befragten (August-Umfrage: 62 Prozent) zufrieden oder sehr zufrieden mit seiner Arbeit. Nur 28 Prozent (August: 26 Prozent) sind weniger oder gar nicht zufrieden.

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SWR

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