BW-Trend Mai 2014 Europa- und Kommunalwahl

Europawahl - AfD im Land bei neun Prozent

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Wenn am kommenden Sonntag (18.05.2014) Europawahl wäre, würde die Partei Alternative für Deutschland (AfD) in Baden-Württemberg neun Prozent der Stimmen erhalten.

Dies ist das Ergebnis der aktuellen repräsentativen Umfrage des Berliner Meinungsforschungsinstituts infratest dimap im Auftrag des Südwestrundfunks (SWR). Infratest dimap hatte dazu vom 6. bis 11. Mai 1.000 Wahlberechtigte in Baden-Württemberg telefonisch befragt.

Demnach bleibt die CDU mit 39 Prozent stärkste Partei. Im Vergleich zur Europawahl 2009 gibt es kaum Veränderung (38,7 Prozent). Die SPD kommt auf 23 Prozent (+4,9 Prozentpunkte), die Grünen auf 14 (-1), die FDP auf 5 Prozent (-9,1), die Linke auf 3 (unverändert), die AfD auf 9 (+9) und Sonstige auf 7 Prozent (- 4,1).

Interesse an Europawahl deutlich geringer als an Kommunalwahl

Das Interesse der Baden-Württemberger an der Europawahl ist mit 46 Prozent deutlich geringer als an der Kommunalwahl mit 64 Prozent (stark oder sehr stark). Das liegt nicht zuletzt daran, dass deutlich weniger Wahlberechtigte (58 Prozent) den Entscheidungen des Europaparlaments Relevanz zumessen als den Entscheidungen des Bundestags (82 Prozent), des Stuttgarter Landtags (83 Prozent) oder des Gemeinde- bzw. Stadtrats (81 Prozent). Allerdings ist das Interesse an der Europawahl im Vergleich zur letzten europapolitischen Umfrage im Juni 2009 leicht gestiegen (sehr stark und stark: +4 Prozentpunkte, weniger bis gar nicht: -4).

Hohe Zufriedenheit mit der Kommunalpolitik

Die überwiegende Mehrheit der Baden-Württemberger ist mit der örtlichen Politik zufrieden. Gelobt werden das Freizeitangebot (85 Prozent Zufriedenheit), die Umweltbedingungen (82 Prozent), die wirtschaftliche Situation (81 Prozent) und das Kulturangebot (80 Prozent). Die Unzufriedenheit ist bei der Verkehrssituation (44 Prozent eher unzufrieden) und bei Einrichtungen für Jugendliche (39 Prozent) am größten.

CDU genießt in Kommunalpolitik größtes Vertrauen

Wenn es darum geht, die politischen Probleme vor Ort zu lösen, genießt die CDU das größte Vertrauen (26 Prozent). Es folgt die SPD (12 Prozent). Auf die Freien Wähler setzen vor Ort 10 Prozent, auf die Grünen 7 Prozent und auf Wählervereinigungen 4 Prozent. Je 1 Prozent vertraut der Linken, der AfD oder der FDP. 36 Prozent gaben keiner Partei den Vorzug oder machten keine Angabe (keine Partei: 15 Prozent, weiß nicht: 17 Prozent und keine Angabe: 4 Prozent).

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Autor/in
SWR

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