Wer mit dem Auto unterwegs ist, sollte in den kommenden Tagen lieber vorsichtig fahren. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet vor allem im Südosten Baden-Württembergs mit Glätte. Besonders glatt könnte es dort demnach am Samstag werden. "Das Wochenende wird sehr winterlich", sagte DWD-Meteorologe Peter Crouse.
Verkehrsbehinderungen auf Straßen und Schienen Schnee und Glatteis in BW: Schwere Unfälle und gestrandete Zugreisende
Glatte Straßen, umgestürzte Bäume, vereiste Oberleitungen: Das Winterwetter sorgt für massive Behinderungen bei der Bahn. Auf den Straßen gab es viele Unfälle - auch einen tödlichen.
Das bekamen Bahnreisende in der Nacht auf Samstag schon zu spüren, denn der Zugverkehr vom und zum Hauptbahnhof in München ist wegen Schnee und Eis eingestellt worden. In den frühen Morgenstunden musste nach dpa-Informationen ein Zug aus Stuttgart kommend am Ulmer Hauptbahnhof zum Übernachtungs-Zug umfunktioniert werden. Wie eine Bahnsprecherin am Samstagmorgen mitteilte, ist der Bahnverkehr in Süddeutschland wegen des Wintereinbruchs stark beeinträchtigt.
Die Wetteraussichten aus der SWR Aktuell-Sendung von Freitagabend:
Im Süden Baden-Württembergs: Gefrierender Regen und Glatteis
Bis Samstagabend soll es verbreitet schneien. Zwischen drei und acht Zentimeter Neuschnee erwartet der DWD. Im Allgäu könnten sogar bis zu 30 Zentimeter fallen. Lediglich von der Kurpfalz bis zum Taubergrund ist Crouse zufolge nur mit ein paar Schneeflocken zu rechnen.
Am Samstag sei verbreitet mit Dauerfrost möglich. Lediglich im äußersten Süden des Landes - am Bodensee und am Hochrhein - sei der Sprung über die Nullgradmarke möglich. Die Glättegefahr dürfe nicht unterschätzt werden. Da, wo es tagsüber weiter schneie, könne es auch für Autofahrerinnen und Autofahrer gefährlich werden. Die Menschen sollten daher vor allem im Süden Baden-Württembergs aufpassen. Im Norden sei es weniger gefährlich.
Vereinzelt Sonne am Sonntag in BW
In der Nacht zum Sonntag soll es laut DWD nicht mehr schneien. Durch den klaren Himmel werde es frostig kalt. Die Tiefstwerte bewegen sich demnach im ganzen Land zwischen minus drei und minus acht Grad. Richtung Allgäu und in hohen Lagen über 800 Meter könne es bis zu minus zwölf Grad kalt werden. "Der Schnee wird bis zum Anfang der nächsten Woche nicht schmelzen", sagte Crouse. Wintersportfans dürften sich darüber freuen.
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Der erste Advent werde in Baden-Württemberg ein freundlicher Tag. Erst am Nachmittag sollen von Westen her Wolken aufziehen. Es werde etwas wärmer als am Samstag: Die Höchstwerte bewegen sich dann zwischen plus zwei Grad am Oberrheingraben und minus vier Grad im Allgäu und im Bergland. In der Nacht zum Montag soll es trocken bleiben. "Das nächste Tief steht erst Montagmittag vor der Haustür", sagte Crouse.
Das Wetter in ihrer Region kann man jederzeit unter diesem Link abrufen:
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