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Wandern im Limpurger Land: Weitblick auf Schwäbische Alb und Ellwanger Berge

Stand
Autor/in
Stefanie Czaja
Stefanie Czaja im SWR4 Studio
Onlinefassung
Stefan Klotz
Stefan Klotz

SWR4 Moderator Holger Bentzien wandert auf Strecken, die Sie vorgeschlagen haben. Diesmal ist er unterwegs im Limpurger Land zwischen Gaildorf und Sulzbach-Laufen mit herrlichen Aussichten.

Wandern durchs Limpurger Land - die Strecke

Streckenlänge: 18,9 Kilometer

Gehzeit: 5,5 Stunden

Anstieg: 456 Höhenmeter

Geeignet für: geübte Wanderer
nicht für "Sonntagsspaziergänger", Kinderwagen und körperlich eingeschränkte Wanderer

Art der Strecke: Es ist eine Streckenwanderung, kein Rundweg. Die Tour führt über etwa 16 Kilometer über Naturpfade und Waldwege. Sie ist anspruchsvoll und erfordert eine gute Kondition sowie Trittsicherheit.

Routenverlauf: Die Tour ist auf der Wanderkarte W221 des Landesamtes für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL) eingezeichnet und läuft über markierte Wanderwege des Schwäbischen Albvereins. Die Strecke führt von Gaildorf auf den Altenberg.
Von Gaildorf aus folgt man dem Rot-Kreuz-Zeichen in Richtung Münster - Eisbachtal - Teuerzer Sägmühle. Dann dem Rot-Punkt-Zeichen in Richtung Gantenwald/Immersberg - Hambacher Mühle - Hohenberg - Altenbergturm. Der Rückweg mit dem Bus ist möglich, allerdings fährt er unter der Woche nur bis etwa 18 Uhr, am Wochenende gar nicht. Wer mit einer Gruppe wandert und mit mehreren PKW anreist, stellt am besten vorher am Ziel ein Auto ab.

Aussichtsplattform des Altenbergturms bei Sonnenaufgang mit Blick auf die Schwäbische Alb
Für Frühaufsteher: Der Ausblick vom Altenbergturm im Morgengrauen bis auf die Schwäbische Alb ist herrlich.

Start der Wanderung im Alten Schloss in Gaildorf

Die Tour startet im Hof des Alten Schlosses in Gaildorf. Parkplätze finden sich am Hallengelände nicht weit entfernt auf dem anderen Kocherufer. Über das "Kocherwegle" geht es nach Münster und am Spielplatz Sturz den Tännich hinauf Richtung Naturstromspeicher Gaildorf. Hier geht es hinab in das Landschaftsschutzgebiet des Eisbachtals (Keuper), weiter zum Naturdenkmal der Aigeltinger Linde und zur Kohlenstraße bis zur Teuerzer Sägmühle.

Es geht weiter entlang des Klingenbachs über die Kohlhalde nach Immersberg und zur Hambacher Mühle. Dann führt die Route wieder hinein in den Wald und durch die Hahnenbergklinge hinauf auf die Mühlenbergebene mit dem ersten freien Blick auf den Altenbergturm (höchste Erhebung im Landkreis Schwäbisch Hall) Richtung Hohenberg und zur Altenberg Jausenstation. Das Ziel: über die 201 Stufen zur Aussichtsplattform des Turms und den 360-Grad-Rundumblick genießen.

Hier lohnt sich ein Abstecher

Für das alte Schloss in Gaildorf mit seinem schönen Innenhof sollte man sich etwas Zeit nehmen. Erbaut wurde es von den Schenken von Limpurg, urkundlich erstmals 1374 erwähnt.

Die Fachwerkfassade des Schlosses in Gaildorf
Das alte Schloss in Gaildorf ist einen Abstecher wert.

Ebenfalls einen Besuch lohnt der Kernerturm in Gaildorf. Der Turm ist nach Theobald Kerner benannt, der sich, wie sein berühmter Vater Justinus Kerner, der Literatur und Medizin verschrieben hat. Auf Justinus Kerner geht die württembergische Hymne "Preisend mit viel schönen Reden" zurück.

Aussichten und Ansichten - Blick auf die Schwäbische Alb

Die beste Aussicht genießt man vom Altenbergturm mit einem hervorragenden 360-Grad-Panorama auf die Kaiserberge der Schwäbischen Alb, die Hohenloher Ebene, die Ellwanger Berge und die Ostalb. 

Der Altenbergturm in Sulzbach-Laufen
Ziel der Wanderung: Der Altenbergturm in Sulzbach-Laufen mit seiner Aussicht aufs Limpurger Land

Das beste Fotomotiv im Limpurger Land

Das bietet der Ausblick vom Altenbergturm. Besonders empfehlenswert ist eine Sonnenaufgangstour, da der Blick am frühen Morgen ganz besonders schön ist.

Blick vom Altenbergturm in Sulzbach-Laufen auf die Schwäbische Alb in der Morgendämmerung
Blick vom Altenbergturm im Limpurger Land während der Morgendämmerung

Kleine Besonderheit - für Steinsammler

Im Eisbachtal findet man auch Feuersteine.

Da können Sie einkehren oder rasten

Die Gartenwirtschaft Jausenstation Altenberg ist die einzige Einkehrmöglichkeit am Ziel. Hier gibt es Vesper und Kuchen. Die Wirtschaft ist aber nur an Sonn- und Feiertagen geöffnet (von Mai bis Oktober).

Wer unter der Woche wandert, der kann an der Teuerzer Sägmühle mit dem schönen Weiher rasten. Es ist ein toller Platz, um sein Vesper auszupacken.

Es empfiehlt sich auf jeden Fall, ausreichend Proviant im Wanderrucksack mitzunehmen. Rastplätze auf der Tour sind genügend vorhanden.

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Holger Bentzien

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