Geranien erfolgreich überwintern – So geht´s!

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Autor/in
Volker Kugel
SWR4 Gartenexperte Volker Kugel
Onlinefassung
Bastian Caspar

Geranien vertragen keinen Frost und sterben im Winter ab. Die Triebe können jedoch erfolgreich überwintern und müssen nicht auf dem Kompost landen. Welcher Ort sich dafür eignet und wie Sie die Pflanzen für die kalte Jahreszeit schneiden, erklärt unser Gartenexperte.

Was brauchen Geranien, um den Winter zu überleben?

  • Ideal ist eine Überwinterung bei kühlen Temperaturen, also bei acht bis zehn Grad.
  • Wichtig ist ausreichende Helligkeit.
  • Die Erde sollte nicht ganz austrocknen, aber Staunässe durch zu viel Wasser darf es auf keinen Fall geben!

Wo können Geranien am besten überwintern?

Ein kühles Gewächshaus wäre ideal zum Überwintern von Geranien, weiß SWR4 Gartenexperte Volker Kugel. Wer das nicht hat, kann auf folgende Möglichkeiten in der Wohnung oder in Reihenhäusern zurückgreifen:

  • einen relativ warmen, aber oft eher dunklen Kellerraum.
  • eine ungeheizte Gartenhütte oder einen Fahrradschuppen.
  • einen Dachboden, der relativ hell und warm ist oder ein helles und kühles Zimmer, wie zum Beispiel eine Werkstatt.
Geranien überwintern in einem hellen Keller.
Geranien überwintern in einem hellen Keller.

Am besten ist ein Dachboden mit genug Licht oder auch ein Zimmer, das hell genug und relativ kühl ist bei 10 bis12 Grad. Auch der nicht zu dunkle Kellerraum kann funktionieren.

Am schwierigsten ist es für Hobbygärtner, die keine dieser beiden Möglichkeiten haben. Eine ungeheizte Gartenlaube ist einfach zu kalt - selbst in einem milden Winter! Das wird sehr schwierig mit wenig Aussicht auf Erfolg.

Geranien richtig schneiden

Die Pflanzen werden vor dem Einwintern auf ungefähr zehn Zentimeter Höhe zurückgeschnitten, die gelben Blätter entfernt und das Ganze immer leicht feucht gehalten. So kommen die Geranien gut ins nächste Jahr!

Rosa und rote Geranien in einer Gärtnerei
Geranien in einen Blumenzucht

Kübelpflanzen und Topfpflanzen auf den Winter vorbereiten

Jetzt ist es Zeit die etwas robusteren Kübelpflanzen, die draußen überwintern sollen, auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten. Wer kein passendes Winterquartier für seine Topfpflanzen hat, der muss sich für Feigen, Oliven, Granatäpfel und Hanfpalmen etwas einfallen lassen.

Die gute Nachricht: An einem geschützten Platz im Freien lassen sich diese eher unempfindlichen Pflanzen ganz gut überwintern – sogar im Topf.

So geht’s: Zuerst eine Styroporplatte unter den Kübel legen, dann den Topf mit Luftpolsterfolien dick umwickeln. Die Triebe der Pflanzen schützen Sie mit einem Jute- oder Vliesgewebe, das luftdurchlässig ist. Bitte keinesfalls mit Plastikfolie abdecken, denn die lässt die Pflanzen nicht atmen!

Ganz wichtig: Solange es relativ mild bleibt, ohne echten Frost ab minus drei Grad, sollten Sie auf das Einpacken der Triebe noch verzichten. Wenn Sie zu früh einpacken, bekommen die Pflanzen an warmen Wintertagen schon erste "Frühlingsgefühle" und fangen verfrüht wieder an zu wachsen.

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