- Wann sollten Sie Blätter aus einem Teich entfernen?
- Wann muss man einen Teich mit Netz abdecken?
- Wann sollte man den Teich winterfest machen?
- Was mache ich mit meinen Teichpflanzen im Winter?
- Was mache ich mit der Teichtechnik vor dem Winter?
- Können Fische im zugefrorenen Teich überleben?
- Sollte man einen Gartenteich eisfrei halten?
- Wie hält man zumindest eine Stelle im Teich eisfrei?
Wann sollten Sie Blätter aus einem Teich entfernen?
Der beste Zeitpunkt, den Teich in einem ersten Schritt winterfest zu machen, ist der Herbstanfang, wenn sich die Blätter verfärben und fallen. Das Laub sollte dann möglichst nicht ins Wasser fallen und dort bleiben. Sonst saugen sich die Blätter mit Wasser voll, sinken auf den Grund und beginnen zu faulen.
Der naheliegende Weg ist, die Blätter aus dem Teich herauszukeschern. Auch abgestorbene Pflanzen und weitere organische Ablagerungen können so entfernt werden. Das reduziert die Menge an Biomasse auf dem Grund. Diese sorgt bei der Zersetzung durch Mikroorganismen für Faulgase im ruhenden Teich. Das verschlechtert die Wasserqualität und ist ab bestimmten Konzentrationen tödlich für Pflanzen und Tiere.
Wann muss man einen Teich mit Netz abdecken?
Wer einen Teich und ringsum Laubbäume im Garten hat, kann ein Netz darüber spannen. Das schützt das Wasser vor herabfallendem Laub, es kann mühelos abgesammelt werden. Vor den ersten Nachtfrösten, wenn kein Laub mehr auf den Bäumen hängt, muss das Netz dann aber mitsamt den sich darin gefangenen Blättern wieder entfernt werden.
Wann sollte man den Teich winterfest machen?
Ein guter Zeitpunkt für die intensive Teichpflege vor dem Winter kommt Mitte Herbst, wenn die Vegetationsphase endet. Die Wassertemperatur liegt im einstelligen Bereich, aber noch nicht am Gefrierpunkt. Zu diesem Zeitpunkt brauchen Tiere wie Vögel das Wasser noch nicht so nötig zum Trinken. Die Fische und Insekten haben sich noch nicht zur Winterruhe zurückgezogen. Das kleine Ökosystem Teich bleibt somit weitgehend geschont, wenn Sie den Gartenteich winterfest machen.
Bei der Teichpflege sollten sie dann nochmal gründlich das abgelagertes Laub entfernen. Auch abgestorbene oder verblühte Pflanzenreste, die ins Wasser ragen, gehören spätestens jetzt abgeschnitten und entfernt. Nur dann können die Fische und andere Lebewesen im Teich unter der Eisschicht gut überwintern.
Was mache ich mit meinen Teichpflanzen im Winter?
Pflanzenteile, die noch "leben", kann man dagegen gerne im Teich belassen. Dies hat auch den Vorteil, dass durch die Bewegung der Pflanzen das Wasser nicht so schnell zur Ruhe kommt. Damit kann man, wenn nicht gerade Dauerfrost herrscht, das komplette Einfrieren des Teiches hinauszögern oder gar verhindern. Denn die sich bewegenden Wasserzonen frieren im Winter als letztes zu.
Ein besonderer Fall sind Seerosen: Nur bei großen Teichen kann man Seerosen völlig unbedenklich im Wasser lassen. Bei kleinen Teichen ist es besser, wenn man die Seerosen abschneidet und aus dem Teich entfernt. Sie können dann im Keller in einem Kübel überwintern.
Was mache ich mit der Teichtechnik vor dem Winter?
Wasserpumpen und Filter, die tiefer als 40 Zentimeter unter der Wasseroberfläche im Teich angebracht sind, können im Winter im Wasser bleiben. Denn die Erfahrung hat gezeigt, dass sich selbst in härtesten Wintern unter unseren Bedingungen nie eine Eisschicht von mehr als 40 Zentimetern auf Teichen gebildet hat. Die Teichtechnik ist somit nicht in Gefahr.
Pumpen und Filter, die nicht so tief liegen, brauchen ein Winterquartier. Bevor wir die Geräte einwintern, sind sie zu reinigen und auf Funktionsstörungen hin zu untersuchen. Sollte das Teichzubehör nach wie vor einwandfrei funktionieren, sollte man sie über den Winter in einem Eimer Wasser zusammen mit Pflegeflüssigkeiten an einem frostfreien Platz aufbewahren. Auf keinen Fall darf man eine Teichpumpe trocken lagern, da sonst die Dichtungen porös und hart werden.
Können Fische im zugefrorenen Teich überleben?
Damit Fische in einem Gartenteich überwintern können, sollte er mindestens 80 bis 100 Zentimeter tief sein. Denn so frieren die Tiere nicht ein. Wenn es dann frostig kalt wird, also auch die Wassertemperatur Richtung Gefrierpunkt geht, stellt sich der ganze Teich auf die Winterruhe ein.
So reduzieren die Fische im Teich ihren Stoffwechsel und verfallen in eine Winterruhe. Das bedeutet, dass man sie nicht mehr füttern darf, da das Futter nicht mehr gefressen wird und auf dem Grund des Teiches verfault.
Die Wasserpflanzen, vor allem die Unterwasserpflanzen, produzieren dann weniger Sauerstoff und die Teichpflanzen entnehmen dem Wasser keine Nährstoffe mehr. Auch die Mikroorganismen, die den Teich sauber halten, stellen ihre Arbeit bei einer Wassertemperatur unter etwa acht Grad ein.
Das heißt: Alles, was noch im Teich ist, wird weder gefressen noch umgesetzt. So kommt es zu den bereits erwähnten Faulgasen, die dann zum Beispiel durch eine Eisdecke nicht mehr entweichen können und alles Leben im Teich gefährden.
Sollte man auf einem Gartenteich eisfrei halten?
Bei einem Teich ohne Fische ist es unwichtig, ob er über Winter zufriert oder nicht. Dabei sind keinerlei Folgeschäden zu erwarten. Aber bei Teichen, in denen Fische leben, muss das Zufrieren bestenfalls verhindert werden. In der Regel genügt es, eine Stelle im Eis vor dem endgültigen Zufrieren zu bewahren.
Doch Vorsicht: Hat sich schon eine geschlossene Eisdecke auf einem Teich mit Tieren gebildet, bitte niemals mit der Axt oder eine Hacke ein Loch in das Eis hauen. Mit jedem Schlag baut sich nämlich unter der Eisdecke im Wasser eine Druckwelle auf. Diese Druckwellen können leicht dazu führen, dass bei den Fischen die Luftblase zerplatzt. Die Tiere sterben dann.
Wie hält man zumindest eine Stelle im Teich eisfrei?
Es gibt Möglichkeiten, im Eis ein Loch freizuhalten. In Garten- und Baumärkten gibt es Eisfreihalter aus Styropor. Eigentlich genügt aber schon ein Bündel Bambus, den man senkrecht in den Teich stellt. Mechanisch bewährt hat sich auch eine schwimmende Platte auf dem Teich. Gefriert die Wasseroberfläche zu, entfernt man die Platte und hat so ein Loch in der Eisfläche. Der Vorteil bei allen Öffnungen im Eis: Faulgase, die sich möglicherweise am Teichgrund bilden, können sich verflüchtigen.
Wintergrüne Pflanzen sind bei Kälte, Fost und Eis ebenfalls ein guter Sauerstofflieferanten für Fische, Amphibien und Insekten. Röhrichtarten wie Schilf oder Rohrkolben, die im oder am Teich stehen, sind besonders hilfreich. Denn die Halme wirken wie Strohhalme, durch sie kann ein Sauerstoffausgleich stattfinden. Schilf und Rohrkolben bieten vielen Teichbewohnern und Insekten auch einen Platz zum Überwintern.