Das neue Jahr nimmt allmählich Fahrt auf. Zeit für 2024, die rosa Brille aufzusetzen. Anne Görler hat es versucht.
2024 ist aktuell ein Jahr der Kriege und Krisen und der Überschwemmungen. Aber, ich lese nach beim Pforzheimer Glücksforscher Hanno Beck:
Also, worauf freue ich mich? Im Schaltjahr? Mit ausgerechnet dem blödesten Schlechtwettermonat Februar in der Verlängerung?
Klare Antwort: auf das Ende vom Grau in Grau. Noch vier, fünf Wochen, dann rücken Tausendschaften im bunten Narrenkleid vor gegen Gries und Graupel, marschieren los zwischen Mainz und Rottweil: Funkenmariechen und Garden, Hexen und Spättle. Im Kampf gegen Spätwinter- und Vorfrühlingsgrau und gegen sämtlichen Winterspuk.
Die Stellung wird gehalten in Schriesheim an der Bergstraße! Da ist Anfang März die erste Kirmes des Jahres. Eis und Schnee hin oder her, die Fahrgeschäfte werden aufgestellt, die Sache wird durchgezogen und fröstelnd im Festzelt ausgeharrt, und das seit 1580! Das nenne ich JA zum Frühling!
Und auf den freue ich mich wirklich. Am Rhein, am Neckar! Radfahren, wandern, draußen sitzen mit Freunden. Und das immer länger, denn ab Mai sind Frischluftfanatiker wie ich endlich auf der sicheren Seite. Sommer!
Und Sommer – das ist die Zeit für Public Viewing.
Fußball EM im Juni und Juli! Die WM 2006 war in Deutschland ja das "Sommermärchen". Schreit nach einer Wiederholung im Jahr 2024!
2024. Bis jetzt kennen wir vom neuen Jahr gesichert nur eins: die Zahl. Und die ist, muss man sagen, viel schöner als 2023. 2024 - das ist mathematische Zärtlichkeit und Poesie.
Die Quersumme ist 8. In der christlichen Zahlensymbolik des Mittelalters die Zahl des glücklichen Anfangs, des Neubeginns. Der geistigen Wiedergeburt. Und hoffentlich ein glückliches Vorzeichen für unsere Nationalelf! Fußball, Frühling, Fastnacht und der mathematische Beweis! 2024 wird ein Superjahr.