Auch in der kalten Jahreszeit, kann man sich selbst mit frischen Lebensmitteln versorgen. Wir geben Tipps, welche Pflanzen Sie auch im Winter einfach auf der Fensterbank aussäen und später ernten können.
Salat auf der Fensterbank
Pflücksalat passt zum Beispiel genau aufs Fensterbrett, wenn man ihn in einem länglichen Blumenkasten aussät. Der Salat ist ideal zum Naschen, denn er wächst schnell, und man kann sich immer wieder kleine Portionen abpflücken. Damit sich der Salat in unserer Küche auch im Winter wohl fühlt, braucht er einen Platz am Fenster, um ausreichend Licht zu bekommen. Wegen der trockenen Heizungsluft im Winter ist es außerdem wichtig, den Salat regelmäßig zu gießen.
Auch Rauke (auch bekannt als Rucola) kann gut in der Küche überleben und bringt eine herzhaft-nussige Abwechslung in den Salat. Am besten sät man die Samen dazu einfach in einem Blumentopf und stellt diesen an einigen sonnigen Platz.
Wer es ganz einfach mag, ist mit Kresse gut bedient. Denn Kresse braucht nicht einmal Erde, sondern kann einfach auf einem nassen Küchenpapier ausgesät werden. Kresse braucht einen hellen Platz und muss immer feucht gehalten werden. Die erste Ernte fällt bei guter Pflege schon nach zehn Tagen ab.
Nachzucht aus Gemüseresten
Doch es müssen nicht immer neue Samen sein. Man kann auch ganz einfach aus dem, was sonst im Biomüll landet, neues Leben züchten. Dazu kann man etwa das Endstück der Frühlingszwiebel, das beim Kochen abgeschnitten wird, wieder einpflanzen. Das Stück sollte großzügig zirka zwei Fingerbreit abgeschnitten werden und mitsamt Wurzelfäden in ein Glas mit Wasser gestellt werden. Das Wasser sollte am Anfang lauwarm sein. Wichtig ist auch, das Wasser regelmäßig auszutauschen bis sich oben am Gemüse neues Zwiebelgrün zeigt und unten neue Wurzeln wachsen. Dann kann man die "Reste" in Erde pflanzen, wo frische Frühlingszwiebeln daraus wachsen.
Das Verfahren funktioniert zum Beispiel auch mit Stangensellerie, Lauch oder Romana-Herzen.
Kräuter im Winter
Der kleine Kräutergarten in der Wohnung braucht über Winter regelmäßige Pflege. Basilikum und Petersilie brauchen viel Feuchtigkeit. Rosmarin, Thymian oder Oregano müssen nicht so oft gegossen werden. Die Kräuter mögen alle keine nassen Füße, also Staunässe, dafür umso mehr Sonne und Wärme.
Topfkräuter aus dem Supermarkt machen zu Hause schnell mal schlapp. Man kann sie retten, indem man sie gleich in größere Behälter umtopft. Oder noch besser, indem man die oberen Spitzen abschneidet, in Wasser wurzeln lässt und dann wieder in Blumenerde einpflanzt. So werden sie kräftiger und halten länger.
Indoor-Gardening für Profis
Bei Tomaten oder Paprika wird es schon schwieriger, denn sie mögen es hell und warm. Erfahrene Indoor-Gärtner schrecken davor aber nicht zurück und verwenden spezielle Lampen, damit auch dieses Gemüse im Winter im Haus wächst. Doch das ist nicht ganz billig, denn nicht nur Lampe und Beet müssen teuer gekauft werden, auch der Stromverbrauch wird durch dieses Projekt erheblich steigen.