Ob im Zelt, im Wohnwagen oder mit dem Wohnmobil: Auf dem Campingplatz kann man unterschiedlich luxuriös schlafen. Eine ganz spezielle Variante: Einen eigens zum Campingbus umgebauten Lieferwagen. Yannick Mai aus dem SWR1 Team hat in seiner Freizeit so einen Sprinter umgebaut.
Wie sieht es da drin jetzt aus?
Am Anfang war es ein ganz typischer Lieferwagen mit einem großen, leeren Laderaum aus Blech. Jetzt hat der Wagen eine Küchenzeile, ein großes, ausziehbares Bett, eine Sitzecke, Oberschränke und alles, was man sonst so zum Leben auf sechs Quadratmeter braucht. Aus einem Lieferwagen ist ein Camper geworden.
Der größte Unterschied, vor allem von außen, sind die Fenster. Auch die hat Yannick selbst eingebaut. "Am Anfang ist es schon ganz schön gruselig. Da kauft man sich ein Auto und dann schneidet man einfach Löcher rein", erzählt er. Aber auch daran gewöhne man sich irgendwann.
Kann ein Umbau Geld sparen?
Ein Wohnmobil zu kaufen ist nicht günstig, ein Neues kann schon einen mittleren fünfstelligen Betrag kosten - nach oben sind in Preis und Ausstattung kaum Grenzen. Im Vergleich dazu könne man beim Umbau eines Sprinters durchaus Geld sparen. Aber auch beim Selbstbau ist das sehr davon abhängig, was eingebaut wird. Wenn ein Camper rein funktionell ausgestattet wird, kann das deutlich günstiger sein als ein Neukauf. Aber wenn es ein bisschen luxuriöser sein soll, dann ist auch ein Umbau ziemlich kostspielig.
Handwerkliche Begabung ist wichtig
Gerade bei der Elektrik und beim Wasser sollte man genau wissen, was man tut - oder sich von einem Profi helfen lassen. "Eigentlich muss man alles so ein bisschen können und auch am besten einiges Werkzeug haben", sagt Yannick Mai.
Die Hürde für einen Do-It-Yourself-Camper ist also nicht gerade klein. Aber wenn man wirklich Lust und ein bisschen Durchhaltevermögen hat, dann kann man lange Freude an seinem ganz individuellen Urlaubsgefährt haben.