2024 fällt am Wochenende zum Samstag, 27. Juli, der Startschuss für die großen Sommerferien in Baden-Württemberg und Bayern. Somit haben nun alle Bundesländer Ferien und einige Reisende machen sich bereits wieder auf den Heimweg. Dann wird es wieder voll auf unseren Autobahnen.
Schon freitags starten - zum Ferienbeginn keine gute Idee
Um früher ans Reiseziel zu kommen und jeden Ferientag auskosten zu können, setzten sich viele Urlauber schon am letzten Schultag ins Auto und am Freitagnachmittag geht es nach Schulschluss direkt auf die Autobahn. Aber laut der Erhebung des ADAC fallen mehr als 50 Prozent der Ferienstaus auf den Freitag. Und das heißt: Es ist schon an diesem Tag mit vielen Staus zu rechnen.
Der Tipp von ADAC: Wenn möglich die Reise in und aus dem Urlaub in die Zeit von Montag bis Donnerstag legen und dabei die Zeiten des Berufsverkehrs meiden. Wer kann und nicht zu müde ist, setzt sich in der Nacht hinters Steuer.
Staus in alle Richtungen erwartet
Hauptsächlich geht es für viele Richtung Süden mit den Reisezielen Bayern, Österreich, Italien und dem Mittelmeer. Mit nur unwesentlich weniger Verkehr ist in Richtung Nord- und Ostsee zu rechnen. Wer beispielsweise für Frankreich gebucht hat, darf mit weniger Staus rechnen.
10 Tipps für lange Autofahrten in den Urlaub vom Team der ARD Audiothek
Audio-Inhalte via Sprachassistent können sowohl vor als auch während der Fahrt hilfreich sein und so für einen entspannten Urlaubsstart sorgen. Zehn Tipps aus der ARD Audiothek:
Baustellen auf den Autobahnen verursachen Staus
Das jährliche Ärgernis heißt wie immer: Baustellen! Nicht weniger als 1.000 Orte, an denen an der Fahrbahn gearbeitet wird, erwarten auch 2024 den erholungssuchenden Urlauber.
In unserem Bundesland kann es insbesondere auf zwei Autobahnen zu Staus kommen:
Wo kann es auf der A61 Staus geben?
Wer auf der A61 unterwegs ist, darf sich auf diese Mega-Baustelle "freuen": Zurzeit werden die Großtalbrücken Pfädchensgraben und Tiefenbachtal erneuert und die A61 zwischen der Anschlussstelle Rheinböllen und der Tank- und Rastanlage Hunsrück sechsstreifig ausgebaut. Es sind nur zwei Spuren freigegeben.
In Richtung Ludwigshafen wird auf der A61 zwischen Tiefenbachtalbrücke und Stromberg die Fahrbahn erneuert. Gleiches gilt für die Richtung Koblenz zwischen Stromberg und Tiefenbachtalbrücke, wo nur zwei Spuren frei sind. Die Arbeiten sollen bis zum 1. November andauern.
Wo kann es auf der A60 Staus geben?
In Richtung Nahetal wird die A60 zwischen Ingelheim-West bis zum Nahetaldreieck saniert. Die Strecke bleibt zwar auf 4,5 Kilometern zweispurig befahrbar, es gelten aber die baustellen-üblichen Geschwindigkeitsbegrenzungen und zu Stoßzeiten kann es schnell zum Stau kommen.
Staus umfahren geht mit einer App
Staus auf den Autobahnen außerhalb von Rheinland-Pfalz
Wer in Rheinland-Pfalz startet, muss in Richtung Norden im Großraum Köln und Ruhrgebiet auf der A1 und A3 mit langen Staus rechnen, in Richtung Süden ist es die A8 und die A6, später die Umfahrung um München auf der A99.
Und Achtung: Bis Ende Juli ist auch am Wochenende in Bayern mit LKW-Verkehr zu rechnen. Aufgrund der Hochwasserkatastrophe ist dann das Fahrverbot für Brummis ab 7,5 Tonnen aufgehoben. Die starken Regenfälle haben auch in der Schweiz ihre Spuren hinterlassen. Die Schweizer A13 ist seit dem 5. Juli wieder einspurig in beide Fahrtrichtungen befahrbar. Trotzdem bleibt die Staugefahr weiterhin groß.
Mehr Verkehrsmeldungen unter verkehr.rlp.de.