Panne erkannt - rechts ran - Eigensicherheit!
Sobald ihr bemerkt, dass ihr eine Panne habt, solltet ihr die Warnblinkanlage aktivieren, um den nachfolgenden Verkehr auf euer Problem aufmerksam zu machen.
Versucht dann auf der Land- oder Bundesstraße einen Parkplatz, eine Haltebucht oder den rechten Fahrbahnrand zu erreichen. Auf der Autobahn haltet ihr auf dem Standstreifen an und schlagt in jedem Fall die Räder möglichst nach rechts ein. Christan Schmidt vom ADAC kennt den Grund: "Räder nach rechts einschlagen […] für den Fall, dass jemand hinten drauf fahren würde, denn dann wird das Fahrzeug nicht wieder in Richtung der Fahrbahn geschoben."
Der ADAC empfiehlt weiter, gerade bei schlechten Sichtverhältnissen oder in der Dunkelheit, das Standlicht einzuschalten.
Verhalten bei einer Panne - Motor aus - Warnrwesten - sicher aussteigen!
Stellt nun den Motor ab.
Alle Fahrzeuginsassen sollten nun die mitzuführenden Warnwesten anlegen. "Ein guter Tipp: Die Warnwesten und das Warndreieck im Auto aufbewahren, so dass ihr nicht an einen voll gepackten Kofferraum müsst," rät Chistian Schmidt vom ADAC.
Den Wagen auf der Beifahrerseite, keinesfalls zur Fahrbahn hin verlassen. Falls ein Hund mit im Auto ist, den unbedingt anleinen.
Einen sicheren Warteplatz aufsuchen. Das bedeutet möglichst aus dem direkten Umfeld des Pannen-Fahrzeuges weggehen, wenn möglich hinter eine Leitplanke. Die Straße nicht überqueren!
Panne in einer Baustelle auf der Autobahn
Sollte dies nicht möglich sein, zum Beispiel in einer Baustelle auf der Autobahn, solltet ihr im Auto bleiben. Christian Schmidt ergänzt: "Auf der Autobahn im Baustellenbereichen […] haben wir verengte Fahrstreifen durch die Baustelle. Da gibt es gar keine Ausweichmöglichkeit. […] Das ist dann der richtige Weg. Am Ende wichtig auch hier: Licht anlassen!" Der Experte weist weiter darauf hin, dass es hier notwendig ist, den Verkehr, zum Beispiel durch den Rückspiegel, zu beobachten.
Pennenhelfer Bastian vom ADAC
Erst Notruf - dann Pannendienst!
Im Pannenfall auf einer Autobahn sollte unmittelbar nach dem Erreichen eines sicheren Aufenthaltsortes die Polizei unter 110 verständigt werden. Das gilt grundsätzlich auch, so der ADAC, wenn verlorene Ladung, Fahrzeug- oder Ladungsteile den Verkehr gefährden. Versucht keinesfalls, diese Teile selbst von der Fahrbahn zu holen!
Warndreickeck bei einer Panne richtig aufstellen!
Das Warndreieck sollte am rechten Fahrbahnrand, auf der Autobahn am rechten Rand des Standstreifens, mit ausreichendem Abstand aufgestellt werden. Als Richtwerte werden hier zwischen 25-50 Metern innerorts, 100 Metern auf Landstraßen und 150 bis 400 Meter auf Autobahnen genannt. Achtet auch beim Aufstellen des Warndreiecks auf eure Sicherheit. Betretet zum Beispiel den Standstreifen erst genau dort, wo das Warndreieck hin soll, bleibt vorher hinter der Leitplanke.
Ruft jetzt den Pannendienst an. Sollte das mit dem Mobiltelefon nicht möglich sein, nutzt die Notrufsäulen, die auf Bundessstraßen und Autobahnen alle zwei Kilometer aufgestellt sind. "Schwarze Pfeile an den Leitpfosten weisen den Weg," erläutert der ADAC.
Beim Anruf beim Pannendienst empfiehlt der ADAC, neben dem Pannenort, unbedingt die Fahrtrichtung, evtl. Hinweise auf die Ursache der Panne und das Kfz-Kennzeichen anzugeben.
Jetzt gilt es auf Pannendienst und Polizei am sicheren Aufenthaltsort zu warten und sich dann an die Anweisungen der Experten zu halten. Ist die Panne soweit beseitigt, denkt daran, euer Warndreieck wieder einzusammeln.