Schlagzeuger Chris Frantz, Bassistin Tina Weymouth und Sänger David Byrne gründen 1975 ihre Band "Talking Heads". Sie studieren zusammen auf der "Rhode Island School of Design", sind also Künstler mit hohen gestalterischen Ansprüchen. Trotzdem ist ihr Sound zunächst ziemlich punkig, rau und ungeschliffen.
Frantz und Weymouth sind große Fans von Funk-Music. Sie besuchen ein Konzert der Band "P-Funk". Das ist ein Schwarzes Musiker-Kollektiv, das für sehr intensive Konzerte bekannt ist. Bei den Konzerten stehen auch gerne mal 15 Musiker auf der Bühne.
Die beiden erleben ziemlich wilde Musik und ein ekstatisches Publikum, das irgendwann: "Burn Down The House" skandiert. Also in etwa: "Reißt die Hütte ab", oder "Macht alles platt".
Funk begeistert die Talking Heads
Sie nehmen die Begeisterung für Funk zu den nächsten Sessions der Band mit und wollen jetzt unbedingt auch solche Einflüsse in ihre Musik einbringen. Aus einer Bass-Linie von Weymouth und der mitgebrachten Textzeile entsteht "Burning Down The House". Der sonstige Text ist im Grunde völliger Nonsens.
Auch der Nonsens-Text ist eine kleine Verbeugung vor der Funk-Szene. Da ist es üblich, dass sich der Text der Musik unterordnet. Text und Inhalt dürfen dem Groove nicht im Weg stehen. Im Jahr 1983 erscheint die Single.
Live ist "Burning Dowm The House" am stärksten
In Deutschland wird diese Studioversion allerdings kaum beachtet. Das ändert sich erst, als die Talking Heads den legendären Konzertfilm "Stop Making Sense" rausbringen. Der Film wird ein Erfolg und die Band bei uns bekannt.
Die Live-Version von "Burning Down The House" wird ihr größter Hit. Auch weil der Sound live viel intensiver und dichter als bei der Studioversion ist. Kein Wunder, denn am Keyboard ist als Gast unter anderem Bernie Worrell dabei. Keyboarder bei P-Funk, der auch bei den Talking Heads seine schwarzen Einflüsse in die Musik einbringen kann.