So können Sie bei Trockenheit helfen

Welche Tiere und Pflanzen brauchen wie viel Wasser?

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Hund säuft an einem Brunnen
Auch dieser Hund hat Durst und freut sich über das kühle Nass aus einem Brunnen
Ein Labrador trinkt an einem Brunnen
Hunde bis 30 Kilo Gewicht wie Labrador, Golden Retriever oder Boxer müssen Sie bei Temperaturen über 20 Grad mit 1,5 bis 3 Liter Wasser am Tag versorgen. Bei größerer Aktivität im Freien steigt die Menge auf bis zu 4,5 Liter. Hunde bis 40 Kilo Gewicht wie Deutscher Schäferhund, Riesenschnauzer oder Hovawart benötigen je nach Futterart und Aktivität zwischen 2 und 6 Litern Wasser täglich. (Quelle: Jürgen Zentek, "Ernährung des Hundes", S. 97)
Eine Katze trinkt aus einer Vogeltränke
Im Gegensatz zu Hunden sind Katzen wahre Durst-Künstler, die auch mal längere Zeit ohne Wasser auskommen. Tierärztin Tina Hölscher rät: Bei einem Gewicht von 5 Kilo kommt eine Katze schon mit einem Glas Wasser am Tag - also 0,25 Liter - aus, bei Nassfutter sogar mit noch weniger. Und keine Sorge, wenn die Wasserschüssel unberührt bleibt: Katzen lieben es, sich aus Vogeltränken, Pflanzenuntersetzern und anderen heimlichen Wasservorräten zu versorgen.
Eine Honigbiene trinkt an einem öffentlichen Trinkwasserspender.
Nur Nektar schlürfen reicht nicht. Bei Hitze benötigen auch Insekten mal einen Schluck Wasser. Das gilt für Bienen, Schmetterlinge, Hummeln aber auch Wespen, die Wasser auch für ihren Nestbau benötigen. Hier trinkt eine Honigbiene an einem öffentlichen Trinkwasserspender.
Ein Schmetterling sitzt auf einem Stein an einer Wasserstelle
Wer Insekten bei langer Trockenheit etwas Gutes tun will, kann im Handel spezielle Insektentränken kaufen oder ganz einfach selbst eine machen: Dafür reicht ein flacher Teller mit kleinen Steinen, die zur Hälfte im Wasser liegen. Die nutzen Insekten als "Landebahn" und verhindern, dass die Tiere im Wasser ertrinken. Wer einen Gartenteich mit Steinen und Wasserplanzen besitzt, hat eh bestens fürs Insekten-Wohl gesorgt.
Wasser läuft in einen Regentonne
Todesfalle Regentonne: In Zeiten mit wenig Regen sollten Regentonnen grundsätzlich zugedeckt werden. Die Tonnen werden für Insekten häufig zur tödlichen Falle, weil sie an der steilen Wand nicht herausklettern können. Aber auch Mäuse, Gartenschläfer und Eichhörnchen ertrinken immer wieder auf der Suche nach Wasser in Regentonnen.
Ein Vogel badet in einer Tränke
Auch Vögel finden in langen Trockenphasen oft keine Wasserstellen mehr. Daher ruft zum Beispiel der Nabu dazu auf, Tränken im Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse aufzustellen. Die Vogeltränken sollten erhöht und nicht zu nah an Büschen stehen, um die Vögel vor jagenden Katzen zu schützen. Wichtig ist auch, die Schale sauber zu halten (keine Reinigungsmittel benutzen!) und idealerweise täglich das Wasser zu wechseln.
Wasser
Dass die warmen und trockenen Sommer der letzten Jahre die Bäume stark geschädigt haben, ist mittlerweile bekannt. Inzwischen haben auch in Rheinland-Pfalz einige Städte die Bürger gebeten, die Bäume am Straßenrand zu gießen. Gerade junge Bäume mit noch flachen Wurzeln brauchen viel Wasser. Die Tipps reichen hier von 10 Liter einmal die Woche bis 20 Liter täglich.
Staude wird mit Gießkanne gegossen
Auch der Garten braucht bei Hitze und Trockenheit viel Wasser. Grundsätzlich gilt, dass man Pflanzen im Beet lieber alle zwei bis drei Tage kräftig gießt als täglich ein bisschen. Bei Topfpflanzen trocknen die Wurzeln wesentlich schneller aus, deshalb brauchen sie täglich Wasser, am besten früh morgens oder abends. Sogenannte Starkzehrer wie Tomaten vertragen sogar zwei Wassergaben am Tag.

Auch wenn die Sommergewitter zwischenzeitlich für Regen und Abkühlung sorgen. In der aktuellen Hitzephase brauchen Tiere und Pflanzen ausreichend Wasser. Wer wie viel benötigt, erklären wir hier.

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Autor/in
SWR