Das war die Hitparade 2023

Die Himmelsstürmer Queen und Udo Lindenberg

Stand
Autor/in
Benjamin Brendebach

Kein Zweifel: "Bohemian Rhapsody" von Queen ist erneut die Nummer 1 der Hitparade. Kein Song ist seit Jahren bei den SWR1 Hörerinnen und Hörern so beliebt wie dieser, gefolgt von "Sound Of Silence" (Disturbed) und "Stairway To Heaven" (Led Zeppelin).

Hitparade

Spannende Hitparaden-Fragen

Welche neuen Songs haben sich in den Top 1.000 platziert und welche Highlights aus fünf Tagen Ausnahmezustand gab es in Neuwied? Musikredakteur Benjamin Brendebach hat recherchiert.

Platz 7: Lindenberg & Apache 207 mit "Komet". Die beiden sind DER Newcomer in der Hitparade 2023. Und auch in den deutschen Charts läuft es sehr gut für "Komet" mit Platz 1 und etwa 175 Millionen Streams. Für Udo ist es übrigens, nach mehr als 50 Jahren Karriere, der höchsten Charts-Einstieg.
Platz 7: Lindenberg & Apache 207 mit "Komet". Die beiden sind DER Newcomer in der Hitparade 2023. Und auch in den deutschen Charts läuft es sehr gut für "Komet" mit Platz 1 und etwa 175 Millionen Streams. Für Udo ist es übrigens, nach mehr als 50 Jahren Karriere, der höchsten Charts-Einstieg.

Erfolgreichster Neueinsteiger der SWR1 RLP Hitparade ist in diesem Jahr "Komet" von Udo Lindenberg und Apache 207 auf Platz 7. Damit ist der erfolgreichste Song des bisherigen Jahres auch der erfolgreichste Neueinsteiger in der Hitparade seit vielen Jahren.

Die Top 10 in Bildern

Metallica in Stuttgart
Platz 10: Metallica mit "Nothing Else Matters" — Was machen Vertreter der Schwermetall-Fraktion, wenn sie auch einmal in die Charts wollen? Richtig: sie nehmen eine Rockballade auf. Da dürfen dann auch mal akustische Gitarren und Streicher ran... Bild in Detailansicht öffnen
Da wo das Gläserne Hitparadenstudio steht, darf natürlich auch Livemusik nicht fehlen.
Platz 9: Die Anonyme Giddarischde rund um Roman Nagel und Thomas Merz alias Edsel gehören zur SWR1 Hitparade, wie der Wein zur Pfalz. In diesem Jahr sind sie mit ihrem "Palzlied" bis auf Platz 9 gekommen. Der Titel aus dem Jahr 1997 ist DER Klassiker der Band und wird manchmal sogar im Schulunterricht in der Pfalz gesungen. Bild in Detailansicht öffnen
Die DDR-Band City
Platz 8: City und "Am Fenster". "Am Fenster" beruht auf einem Gedicht der Schriftstellerin Hildegard Maria Rauchfuß. Den besonderen Pfiff erhält der Song durch den (eigentlichen) City-Bassisten Georgi Gogow, der hier auf der Geige Elemente der Folklore seiner bulgarischen Heimat beisteuert. Wer wollte, konnte "Am Fenster" — namentlich in der damaligen DDR — als Sehnsucht nach Freiheit interpretieren. Bild in Detailansicht öffnen
Platz 7: Lindenberg & Apache 207 mit "Komet". Die beiden sind DER Newcomer in der Hitparade 2023. Und auch in den deutschen Charts läuft es sehr gut für "Komet" mit Platz 1 und etwa 175 Millionen Streams. Für Udo ist es übrigens, nach mehr als 50 Jahren Karriere, der höchsten Charts-Einstieg.
Platz 7: Lindenberg & Apache 207 mit "Komet". Die beiden sind DER Newcomer in der Hitparade 2023. Und auch in den deutschen Charts läuft es sehr gut für "Komet" mit Platz 1 und etwa 175 Millionen Streams. Für Udo ist es übrigens, nach mehr als 50 Jahren Karriere, der höchste Charts-Einstieg. Bild in Detailansicht öffnen
Platz 5: Deep Purple mit "Child in time"
Platz 6: Deep Purple mit "Child In Time" — Der Song entstand, als Organist Jon Lord über den Song "Bombay Child" der Band It’s A Beautiful Day improvisierte – was Deep Purple prompt Plagiatsvorwürfe einbrachte. Heute singt Ian Gillan den Song nicht mehr live, weil ihm die hohen Töne zu anstrengend sind. Bild in Detailansicht öffnen
Platz 9: Journey - "Don't stop believin'"
Platz 5: Journey - "Don’t Stop Believin’" — Ende der 70er-Jahre spaltet sich der Hardrock in Amerika in zwei Hauptströme: Auf der einen Seite steht der ruppige Heavy Metal, auf der anderen Seite der sogenannte AOR-Rock, der mit fetten Gitarren, vollgriffigen Keyboards und eingängigen Refrains den Ohren schmeichelt und bald die Arenen füllt. Zu dessen erfolgreichsten Vertretern gehören Journey, die 1981 mit "Escape" das vielleicht beste Album dieses Genres einspielen und mit "Don’t Stop Believin‘" ganze Stadien zum Mitsingen bringen. Bild in Detailansicht öffnen
John Miles
Platz 4: John Miles mit "Music" — Im Jahr 1976 war dieser Song ganze 23 Wochen in den deutschen Charts. Musik war seine erste Liebe, so heißt es jedenfalls in seinem Top-Hit. Bild in Detailansicht öffnen
Led Zeppelin
Platz 3: Led Zeppelin mit "Stairway to Heaven". Auch wenn das Lied eigentlich "Treppe in den Himmel" heißt, wurde der Band immer wieder vorgeworfen, dass sie satanische Verse im Lied versteckt hatten. Diese sollten nur zu hören sein, wenn man die Platte rückwärts abspielte. Die Band hat diese Ideen immer wieder zurückgewiesen. Bild in Detailansicht öffnen
Platz 2: Disturbed mit "Sound of Silence"
Platz 2: Disturbed mit "Sound of Silence" - Heavy Metal und Simon & Garfunkel — auf diese Kombi muss man erst mal kommen! Und dann covert die amerikanische Metal-Band auch noch einen Song, der das Thema "Stille" thematisiert. Songschreiber Paul Simon zeigte sich jedenfalls hellauf begeistert. Bild in Detailansicht öffnen
Queen-Sänger Freddy Mercury
Platz 1: Queen mit "Bohemian Rhapsody". Hinter diesem Song steckt die Genialität eines großen Musikers: Freddie Mercury. Wie ein Dirigent leitete der Sänger seine Band bei den Aufnahmen zur "Bohemian Rhapsody". Es dauerte mehr als drei Wochen bis der Song fertig war. Der in Sansibar als Farrokh Bulsara geborene Frontman von Queen starb am 24. November 1991 an den Folgen der Immunschwächekrankheit Aids. Bild in Detailansicht öffnen

"Angry" – aber kein Grund, sich zu ärgern

Die Rolling Stones schaffen es mit ihrer neuen Single "Angry" unter die TOP 100 auf Platz 97. Eine weitere prominente Neueinsteigerin ist die ehemalige ABBA-Sängerin Agenta mit der aktuellen Single "Where Do We Go From Here", sie schafft es auf Platz 691.

Queen gewinnen gleich zweimal

An der Spitze selbst ändert sich nichts! "Bohemian Rhapsody" bleibt mit großem Abstand auf Platz 1, es folgen Disturbed mit "Sound Of Silence" und Led Zeppelin mit "Stairway To Heaven".

Der Sänger Freddie Merury ist bei einem Auftritt, wie er in ein Mikrofon singt.
Thank God It's Christmas – Queen

Queen sind auch die Band mit den meisten Songs in den TOP 1.000, mit insgesamt 25 Titeln, dahinter folgen ABBA mit 24 Titeln und die Rolling Stones mit 19 TOP 1.000 Platzierungen.

Nicht aller Anfang ist schwer, der Anfang der Hitparade ist schön

Den Anfang des Countdowns machte mit Platz 1.000 am Montagmorgen um sieben Uhr der kanadische Sänger Neil Young mit seinem Song "My My, Hey Hey" aus dem Jahr 1979.

Campino schaltet sich zu

Ein besonderes Highlight der Hitparade war, dass sich Campino, der Sänger der Toten Hosen live aus Spanien dazugeschaltet hat, um den Titel "Wort zum Sonntag" höchstpersönlich anzusagen. Insgesamt sind die Toten Hosen mit 10 Songs in den TOP 1000 vertreten und gehören damit zu den erfolgreichsten deutschen Interpreten.

Die TOP 10

PlatzInterpret | Titel
01Queen - "Bohemian Rhapsody"
02Disturbed - "The Sound Of Silence"
03Led Zeppelin - "Stairway To Heaven"
04John Miles - "Music"
05Journey - "Don't Stop Believin"
06Deep Purple - "Child In Time"
07Lindenberg & Apache 207 - "Komet"
08City - "Am Fenster"
09Die anonyme Giddarischde - "Palzlied"
10Metallica - "Nothing Else Matters"
Stand
Autor/in
Benjamin Brendebach