Wie können und sollten Unternehmen auf die AfD reagieren? Große Zurückhaltung: Das war bislang die Strategie der deutschen Wirtschaft in Sachen AfD und Rechtsextremismus. Doch in dieser Woche hat sich das geändert. Immer mehr Akteure aus der Wirtschaft positionieren sich klar gegen die Partei, darunter die Chefs von SAP, Bosch oder Vaude. Auslöser für viele der klaren Worte sind Berichte, die das Medienhaus Correctiv zu einem Geheimtreffen in Potsdam veröffentlicht hat. Dort hatten sich hochrangige AfD-Funktionäre, Mitglieder der rechtskonservativen Werteunion und Rechtsradikale getroffen, um offenbar über Pläne für Massenabschiebungen zu diskutieren. Wir sprechen mit dem Wirtschaftsethiker Prof. Thomas Beschorner darüber, warum auch für die Wirtschaft mit dem Potsdamer Treffen eine Grenze überschritten wurde, weshalb viele lange geschwiegen haben und wie wichtig es ist, dass sich die Wirtschaft positioniert. Interview mit Prof. Thomas Beschorner, Direktor des Instituts für Wirtschaftsethik der Universität St. Gallen in der Schweiz.
Weitere Themen der Sendung:
- Bauernproteste: Ist die Tierwohlabgabe die Lösung? Reportage von Wolfgang Brauer.
- Schorndorfer Reisebloggerin wird Tourismusheldin 2024. Reportage von Laura Cloppenburg.
- "Mail und Chat: Wie lange auf Antwort warten?" und "Mein Privatleben ist meine Sache, wie mach ich das den Kolleg:innen klar?" Antworten von Knigge-Expertin Carolin Lüdemann.
SWR1 Brief der Woche an Michael Hähne, Geschäftsführer von Rügenwalder Mühle
Satirisches Schreiben an den Rügenwalder-Chef, der sein ursprüngliches Wurst-Unternehmen erfolgreich immer weiter veganisiert. In dieser Woche verkündete er den nächsten großen Schritt: Den Fleischklassiker "Schinkenspicker" gibt es ab sofort nur noch vegan. Glosse von Anno Wilhelm.