Wandern im Schwarzwald
Der Belchen ist mit 1.414 Metern der dritthöchste Berg im Schwarzwald und bietet eine artenreiche Flora und Fauna - ein hervorragendes Wandergebiet. Der Belchensteig zum Beispiel: Vier bis fünf Stunden Wanderzeit mit ordentlich Steigung. Wer sich das nicht ganz zutraut: Mit der Belchenbahn geht's bequem auf den Gipfel, mit 3,5 Stunden Wanderzeit hat man dann trotzdem noch das volle "Belchen-Erlebnis".
Die Schwarzwaldhochstraße führt über 60 Kilometer von Freudenstadt nach Baden-Baden. Entlang der Strecke findet ihr neben verschiedenen Rundwanderungen auch atemberaubende Ausblicke, Wasserfälle und Seen. Und noch ein besonderer Natur-Erlebnis-Tipp:
Wer gerne die Natur in Ruhe genießen möchte, wird sich im Hotzenwald wohl fühlen. Eine besonders einsame und schöne Tour bietet der Wanderweg am Heidenwuhr in Rickenbach. Denn dort hört man eigentlich nur drei Geräusche: die Vögel, das Rauschen der Blätter und den Bach. Ausgeschildert ist der Wuhrenweg kaum, doch der Trampelpfad führt immer am künstlichen Kanal entlang und ist kaum zu verfehlen.
Die Wanderführer Gabriele und Jürgen Rust empfehlen die "Traumtour" in der Nähe von Bad Wildbad. Sehr gut beschildert, geht sie über 19 Kilometer, die man auch problemlos auf zwei Etappen aufteilen kann.
Habt ihr Zeit für eine mehrtägige Wanderung? Dann ab auf den Renchtalsteig! Fünf Etappen, 110 Kilometer lang, von Bottenau über Oppenau, Bad Peterstal, Alexanderschanze und die Allerheiligen-Wasserfälle zur Burgruine Schauenburg.
Der Luchspfad im Nordschwarzwald ist ein abwechslungsreicher und interessanter Pfad, wenn ihr gut zu Fuß seid. Streckenweise erinnert er an einen Märchenwald, verwunschen wirkt der geschlungene Pfad mit seinen teilweise noch feuchten Stellen auf dem Boden. SWR1 Reporterin Susanne Lohse hat hier für euch weitere Informationen rund um den Luchspfad zusammengefasst. Ein ähnliches Erlebnis für die ganze Familie bietet der "Füchsle und Lüchsle"-Weg, ein Wildnis-Erlebnispfad.
Festes Schuhwerk und keine Angst vor ein bisschen Matsch: Die Halbtagestour startet im Würzbacher Moor, geht mit "Natur pur" durchs Schweinbachtal und endet in der Klosterruine in Hirsau.
Wandern auf der Schwäbischen Alb
Vom Aussichtspunkt Böllat könnt ihr ins Wannental und auf die Kreisstadt Balingen sehen. Wenn ihr Glück habt und das Wetter mitspielt, könnt ihr die Windräder im Schwarzwald sehen und manchmal sogar die Schweizer Alpen.
Peter Hermann vom Alpenverein empfiehlt eine Wanderung von Bisingen nach Albstadt: Wacholderheide mit Orchideen, ein großes Reitzentrum, die großen Felsstürze der Albkante mit den "Höllenlöchern" – auf 14 km Weg kann viel erleben, auch etwas ganz besonderes.
Birgit Thum vom Alpenverein startet ihre Tour-Empfehlung auf einem Wanderparkplatz an der Pfulb. Von dort geht's zur Bob-Bahn von Donnstetten – "toll für Kinder!" – zum Römerstein mit seinem Aussichtsturm ("sonntags im Sommer immer mit Grillfeuer"). Toll für Familien, denn die 9 km lange Tour kann man auch mit Kinder- und Bollerwagen machen.
Der Dreifürstenstein ist ist ein 854 Meter hoher Bergvorsprung. Auf dem Dreifürstenstein könnt ihr bei schönem Wetter bis Stuttgart, über den Schwarzwald und bis hin zur Baar sehen.
Wenn ihr auf der Suche nach einem angenehmen, asphaltierten Weg zum Wandern seid, dann haben wir einen Tipp für euch: Der Streuobst-Erlebnisweg Gültstein im Landkreis Böblingen. Eine wunderschöne Landschaft breitet sich vor euch aus. Alte Obstbäume, tolle Ausblicke Richtung Alb, Richtung Schönbuch und Heckengäu.
Der Hohenstaufen ist ein der Schwäbischen Alb vorgelagerter Zeugenberg bei Göppingen. Diese "Zeugenberge" sind Überreste des Albplateaus und zeugen davon, dass die Alb in Urzeiten viel größer war. Durch seine Höhe von 684 Metern habt ihr einen guten Blick über den gesamten Landkreis Göppingen. Doch nicht nur die Aussicht lässt sich sehen – auch die 1070 erbaute Ruine ist ein Hingucker. Das war aber nicht der einzige Sonnenaufgangs-Tipp von euch.
Der Ipf ist ein Zeugenberg auf der Schwäbischen Alb in der Nähe von Bopfingen. Er ist 668 Meter hoch mit einem fantastischen Blick auf das Ries und Rundweg.
Schroffe Felsformationen umsäumt von Blütenkissen in gelb, zartlila, rot und blau: Das Dossinger Tal im Osten von Baden-Württemberg ist zu jeder Jahreszeit schön. Im Sommer vielleicht am buntesten und vor allem: problemlos zu erwandern.
Die "Sieben-Täler-Runde" bei Rottenburg ist ein traumhafter Wanderweg mit tiefen Schluchten, urigen Wäldern, markanten Bergen, sprudelndem Quellwasser und traumhaften Weitblicken. Durch die mittlere Schwierigkeit des Wanderwegs könnt ihr die Sieben-Täler-Runde auch mit der gesamten Familie erkunden.
Wandern in der Region rund um den Bodensee
Sylvia Hartmann empfiehlt euch ihre Lieblings-Tour entlang des Bodensees.
Vom "schönsten Friedhof der Höri" in Horn geht es über den Wasserturm und einen Grillplatz zum ehemaligen Kloster Grünenberg und durch den Wald zurück nach Gaienhofen.
Ein Muss am Bodensee: der Besuch auf der Reichenau. Sie ist nicht nur die größte Insel im Bodensee, sondern auch Weltkulturerbe.
Wer gerne wandert, kann die Reichenau auf dem ungefähr 12 Kilometer langen Insel-Rundweg kennenlernen. Auch für den Ausflug mit dem Fahrrad gibt es auf der Reichenau tolle Möglichkeiten. Und wenn ihr ein Smartphone dabei habt, könnt ihr die Reichenau auch ganz anders erleben: mit einer digitalen Schnitzeljagd.