Für die erlaubten Alternativen, die wir hier zusammengestellt haben, gilt: bitte vorab checken, ob und welche aktuellen Corona-Beschränkungen gerade gelten.
![Grünes beleuchtetes Zelt in der Nacht (Foto: picture-alliance / Reportdienste, Picture Alliance) Grünes beleuchtetes Zelt in der Nacht](/swr1/bw/programm/1712330432804%2Cartikel-wildcamping-102~_v-16x9@2dS_-6be50a9c75559ca1aaf1d0b25bae287afdcd877a.jpg)
Für illegales Zelten können Bußgelder bis zu 500 Euro anfallen. Was konkret erlaubt ist und was nicht, steht im Naturschutz- und Waldgesetz des jeweiligen Bundeslandes.
Alternative zum Campingplatz: Der Trekkingplatz
Zum Glück wurde eine kleine touristische Lücke zwischen organisierten Campingplätzen und absoluter Naturnähe gefunden: Trekkingplätze. In vielen Bundesländern gibt es speziell ausgewiesene Plätze, auf denen man sein Zelt aufschlagen darf. Diese Trekkingplätze sind für Wanderer und Radfahrer optimal. Luxus ist hier allerdings eher weniger zu finden.
Trekkingplätze im Südwesten
Im Schwarzwald laden insgesamt neun Übernachtungsplätze zum Verweilen ein, allerdings nur von Mai bis Oktober. Mehr Infos unter www.naturparkschwarzwald.de.
In Bayern gibt es 16 Übernachtungsplätze: im Spessart, im Frankenwald und im Steigerwald. Kosten: 10 Euro. Mehr Infos: https://www.trekking-bayern.de/.
In Rheinland-Pfalz laden aktuell 15 Plätze rund um Kaiserslautern und Landau zu einer Übernachtung in der unberührten Natur ein. Die Buchung kostet ebenfalls 10 Euro: www.trekking-pfalz.de. Außerdem bietet die Eifel zehn Trekkingplätze an. Weitere Infos finden Sie unter: https://www.trekking-eifel.de/
Trekkingplätze in ganz Deutschland
Auf der Seite onenightwild findet man Trekkingplätze in ganz Deutschland auf denen man kostenlos oder gegen eine Gebühr pro Nacht zwischen 10 und 20 Euro zelten kann. (früher waren die Infos auf: jedermannsland)
Es gibt eine Gesetzeslücke: "Lagern" oder "Biwakieren"
Wer auf Risiko gehen will: Lagern bedeutet so viel wie pausieren und ist erlaubt. Man darf sich also zu einer Pause hinsetzen, hinlegen und sich dabei auch vor dem Wetter schützen. Der Übergang zwischen Lagern und Campieren ist natürlich sehr schwer festzumachen. Und man kann sich die berechtigte Frage stellen: Lagern Sie noch oder campieren Sie schon?
Unterwegs mit dem Caravan
Mit dem Wohnwagen ist Wildcampen in Deutschland ebenfalls verboten. Hierzulande darf man maximal eine Übernachtung am Straßenrand verbringen zur „Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit“. Dabei wird von einem Zeitraum von etwa 10 Stunden ausgegangen.
Kleiner Tipp: Am besten keine Campingmöbel aufstellen oder die Markise herauskurbeln, damit die einmalige Übernachtung nicht zur genehmigungspflichtigen Sondernutzung wird.
Was ist beim Camping wegen Corona zu beachten?
Jedes Bundesland hat gesonderte Regeln, die Sie aktualisiert auf der Webseite des "Bundesverband Campingwirtschaft in Deutschland" (BVCD) finden. So gibt es in Baden-Württemberg zum Beispiel bei Inzidenzen unter 35 keine besonderen Vorschriften, während zwischen 35 und 100 ein Corona-Test bei der Anreise und alle 3 Tage notwendig ist. In Bayern hingegen wird bei Inzidenzen unter 50 ein negativer Test bei Ankunft (Genesene/Geimpfte befreit) fällig, außerdem herrscht FFP2 Maskenpflicht und Kontaktdatenerfassung.