Interview zu „Sommerkrieg“

Moritz Schulz: „Katz- und Mausspiel“ mit Bewacher bei Dreharbeiten

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Redakteur/in
Biggi Hoffmann & Diana Hörger

Die Aufnahmen für die Doku über zwei Kinder in einem nationalistischen Sommercamp in der Ukraine waren nicht einfach. Filmautor Moritz Schulz erzählt davon.

Als sich Schulz mit der politischen Entwicklung in der Ukraine beschäftigt, sei er „irgendwann über dieses Camp gestolpert“. Sein Dokumentarfilm „Sommerkrieg“ zeigt zwei Zwölfjährige, die in dem nationalistischen Sommerlager gedrillt werden: ein Junge, für den sich seine Familie offenbar nicht übermäßig zu interessieren scheint, wie Schulz sagt. Und ein Mädchen aus einer behüteten Familie.

„Es ist so ein Klassiker, dass man in Deutschland und generell in der Diskussion sagt: Nazi-Eltern machen Nazi-Kinder und die gehen in Nazi-Camps und werden selber zu Nazis... Aber so einfach ist es nicht.”

Um das drehen zu können, was sie wollten, musste das Team immer wieder einen Bewacher ablenken.

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