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Liebe D-Mark und Tod - Aşk, Mark ve Ölüm - Filminhalt
Düstere Liebe, lange Liebe / Die D-Mark ist eine falsche Liebe / Ich hatt‘s fast geschafft da / Stand der Tod vor mir.“ Eine Strophe aus dem Gedicht von Aras Ören, das dem Film den Titel gab. Zwischen Fließbandjobs und Amtsgängen entsteht in Deutschland ab den 1960er Jahren eine musikalische Parallelwelt – eine Welt, in die Cem Kayas Film entführt. Die Kraft liegt in der Musik, die in der Diaspora geboren wurde. Tonspuren des Lebens. Lieder aus der Ferne. Auch aus der Ferne, die Heimat hätte werden sollen. „Oh Germany, du tust mir manchmal weh“ – eine junge Frau singt über das Leben als sogenanntes Gastarbeiterkind und ist damit nicht allein. Man findet sich auf dem Basar im Berliner Hochbahnhof Bülowstraße zusammen, feiert auf türkischen Hochzeiten, tanzt in den Clubs der Nachwendezeit. Von Heimweh, Sehnsucht, Rassismus, von Wut und Trost erzählen die Liedtexte. Authentische Einblicke in die türkischdeutsche Musikgeschichte gelingen. Zerstörte Träume, verflossene Hoffnungen werden beschworen. Auch seltenes Glück. „Ich heule, schreie und zerschlage / Mit lauter Stimme, mit leiser Stimme / Die Wände überall, alles ist taub / Der Tod kommt billig zu uns.“
Liebe D-Mark und Tod - Aşk, Mark ve Ölüm - Biographie des Regisseurs
Cem Kaya (*1976, Schweinfurt) arbeitet als Regisseur, Kameramann und Editor in Berlin. Er studierte Kommunikationsdesign an der Merz Akademie in Stuttgart und produzierte dort für seinen Abschluss den experimentellen Kurzfilm Do Not Listen!. 2010 veröffentlichte er mit Arabesk seinen ersten Dokumentarfilm in voller Länge. Sein Dokumentarfilm Aşk, Mark ve Ölüm – Liebe, D-Mark und Tod gewann bei der Berlinale 2022 den Panorama Publikumspreis und feierte beim SWR Doku Festival 2022 seine Stuttgart-Premiere.
Liebe D-Mark und Tod - Aşk, Mark ve Ölüm - Credits
Filmlänge | 98 Minuten |
Regie | Cem Kaya |
Buch | Cem Kaya, Mehmet Akif Büyükatalay |
Kamera | Cem Kaya, Mahmoud Belakhel, Julius Dommer, Christian Kochmann |
Schnitt | Cem Kaya |
Ton | Fatih Aydin, Armin Badde, Tarik Badaoui, Thorsten Bolzé, Dalia Castel, Tim Gorinski, Cem Kaya, Kris Limbach, Jule Vari |
Produktion | Florian Schewe, Stefan Kauertz (Film Five), Claus Reichelt & Mehmet Akif Büyükatalay (Filmfaust) |
Koproduktion | WDR, rbb, arte |
Filmförderung | Film- und Medienstiftung NRW, Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Filmförderungsanstalt FFA, Deutscher Filmförderfonds |
FSK | 12 |