Ausverkauftes Stadion, sommerliche Temperaturen und ein hochkarätiger Gegner aus Italien: Die Zutaten für ein tolles Fußballfest waren schon weit vor dem Anpfiff im Europa-Park-Stadion hervorragend. Die Euphorie bei den SC-Anhängern scheint zwei Wochen vor Start der neuen Bundesliga-Saison am 17. August gegen den VfB Stuttgart riesengroß.
Viele Fans tummelten sich bei herrlichem Wetter auf dem Gelände rund um das Stadion. Vor dem Mannschaftsbus, der besichtigt werde konnte, bildete sich eine lange Schlange. Ein Stand, wo Kinder SC-Fahnen bemalen durften, entpuppte sich ebenso als Attraktion wie die Autogrammstunde der Bundesliga-Mannschaft der SC-Frauen. In der "15.30"-Kneipe konnten sich die Anhänger über die Arbeit von "Fuchsbau", dem vereinseigenen Programm gegen sexualisierte Gewalt, informieren.
Umfrage unter den SC-Fans zur Saisonerwartung:
"Ich hoffe, mit dem neuen Trainer und den neuen Spielern, dass wir weiterhin im guten Mittelfeld der Bundesliga spielen", sagte ein Fan. So sehen das viele hier. Die gute Tendenz der letzten Spielzeiten bestätigen, nichts mit dem Abstieg zu tun haben und vielleicht, vielleicht geht ja dann noch was in Richtung Europa.
Eine Stunde vor Spielbeginn wurde die Mannschaft für diese Saison vorgestellt:
Im Freiburger Kader fehlten mit Noah Atubolu (nach Blinddarm-OP), Lukas Kübler (muskuläre Probleme), Manuel Gulde (Rückenprobleme), Daniel-Kofi Kyereh (nach Kreuzband-OP), Eren Dinkci (muskuläre Probleme) und Roland Sallai (muskuläre Probleme) etliche Profis. Dafür saß aber Weltmeister Matthias Ginter erstmals nach seiner Achilessehnen-Operation wieder auf der Bank.
In der ausverkauften Arena ging das Spiel gegen den AC Florenz über drei Mal 45 Minuten. Der Tabellen-Achte der letztjährigen Saison in der italienischen Seria A ging nach zehn Minuten in Führung. Copani düpierte zunächst Philipp Lienhart und mit seinem Schuss auch noch Ersatzkeeper Florian Müller zum 1:0. Auch wenn der Sportclub anschließend deutlich mehr vom Spiel hatte, führten die Gäste nach dem ersten Spiel-Drittel mit 1:0.
Der Radiobeitrag von SWR-Reporter Peter Steffe:
Starke Schlussoffensive des SC Freiburg
Während Max Rosenfelder, die Entdeckung der Vorbereitung im Defensivbereich, einen guten Job ablieferte, setzte es in der 71. Minute einen weiteren Rückschlag für den Sportclub. Christian Günter brachte den Brasilianer Dodo etwas unbeholfen per Grätsche im Strafraum zu Fall. Beim fälligen Elfmeter ließ Mandragora Freiburgs Keeper Müller keine Chance: 2:0 für die Fiorentina. So hieß es auch nach dem zweiten Drittel.
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Trotz der Hitze zogen beide Teams auch den dritten 45 Minuten-Abschnitt durch. Nach einem Foul an Freiburgs Neuzugang Bruno Ogbus entschied Schiedsrichter Jöllenbeck auf Straßstoß. Der österreichische Nationalstürmer Michael Gregoritsch verwandelte sicher zum 1:2 nach 122 Minuten. Kurz darauf belohnte sich die Schuster-Truppe noch mit dem Ausgleich. Maximilian Philipp drückte den Ball nach einer Ecke aus kurzer Distanz über die Linie (130. Min.). Am Ende trennten sich die Teams 2:2.
Am kommenden Samstag (17.08., 15.30 Uhr) muss der SC Freiburg in der ersten Runde des DFB-Pokals bei Drittligist VfL Osnabrück ran.