Aleksandersen litt bereits seit langem an Prostatakrebs im Endstadium. Am 6. Dezember nun verstarb der Volleyballcoach in seiner Heimat Norwegen, wie sein ehemaliger Klub Allianz MTV Stuttgart verlautete. "Wir sind froh, dass er dort noch im Kreise seiner Familie sein konnte", sagte MTV-Geschäftsführer Aurel Irion. Der Klub trauere zutiefst mit all seinen Angehörigen und Freunden.
"Er war für uns alle viel mehr als der Erfolgstrainer"
"Mit Tore hat uns ein Mensch für immer verlassen, der für uns alle viel mehr war als der Erfolgstrainer vom MTV Stuttgart", sagt Sportdirektorin Kim Oszvald-Renkema in einer Vereinsmitteilung. Die Niederländerin hatte von seinem Tod im italienischen Conegliano erfahren, wo die Stuttgarterinnen am Dienstagabend in der Champions League mit 0:3 verloren hatten. "Er hat jeder und jedem Einzelnen von uns trotz und während seiner Krankheit unheimlich viel Energie, Inspiration und Freude gegeben."
Aleksandersen führte den MTV zum ersten Double der Vereinsgeschichte
Aleksandersen hatte am 14. Dezember 2020 das Traineramt in der baden-württembergischen Landeshauptstadt übernommen und führte das Team auf Anhieb zur Vizemeisterschaft 2021. Nach seiner Vertragsverlängerung im Frühjahr 2021 konnte Aleksandersen den MTV in der darauffolgenden Saison zum ersten Gewinn eines nationalen Doubles, bestehend aus deutscher Meisterschaft und dem Gewinn des deutschen Pokals, in der Vereinsgeschichte führen.
Auch in seiner dritten Saison als Cheftrainer konnte Aleksandersen einen weiteren Meistertitel in der Volleyball-Bundesliga feiern. Der Titel 2023 war der emotionalste seiner drei Titel, nachdem er mehrere Wochen aufgrund seiner schweren Krebserkrankung dem Team an der Seitenlinie gefehlt hatte. Zum Saisonende 2022/2023 beendete er krankheitsbedingt seine Trainer-Laufbahn.
"Unsere Trauer könnte nicht größer sein"
"Der gesamte Volleyballsport verliert mit Tore Aleksandersen einen herausragenden Trainer und Menschen. Unsere Trauer könnte nicht größer sein", sagte Oszvald-Renkema.