Volleyball | Bundesliga

Karlsruhe dominiert Baden-Derby in Freiburg

Stand
Autor/in
David Luding

Im Duell der Aufsteiger siegte der SSC Karlsruhe überraschend deutlich mit 3:0 (25:20, 25:17, 25:17) beim FT 1844 Freiburg. Es war das erste Baden-Derby im Volleyball Oberhaus.

Es ist das wohl hitzigste Duell in der Volleyball Bundesliga und es gibt wahrscheinlich wenige Mannschaften, die sich gegenseitig so gut kennen wie die FT 1844 Freiburg und der SSC Karlsruhe. Die Freiburger Affenbande und die Karlsruher Baden Volleys waren langjährige Konkurrenten in der 2. Liga, am Samstagabend trafen sich die Kontrahenten zum ersten Baden-Derby in der Volleyball Bundesliga.

Nervöse Gastgeber im ausverkauften Dschungel

Von Beginn an war die Stimmung in der ausverkauften Halle der Freiburger Turnerschaft, auch genannt "Dschungel", großartig. Circa 100 Fans der rund 1.200 Zuschauer hüpften im ersten Satz fast durchgehend und freuten sich direkt zu Beginn über die 1:0-Führung durch ein Ass vom Freiburger Pascal Ristl. Danach war es ein lange Zeit ausgeglichener Auftaktsatz, in dem sich die Gäste aus Karlsruhe spät absetzen konnten. Beim Stand von 16:16 starteten die Baden Volleys einen 4:0-Lauf, von dem sich die Freiburger nicht mehr erholten. Vor allem im Block war bei den Gastgebern noch Luft nach oben, der erste Satz endete 20:25.

Auch zu Beginn des 2. Satzes waren die Gäste aus Karlsruhe besser. Die Freiburger wirkten nervös, agierten oft zu hektisch und fanden einfach nicht in das eigene Spiel. FT-Trainer Jakob Schönhagen nahm beim Stand von 4:7 früh eine Auszeit. Doch auch das half nicht, die Baden Volleys gaben die Kontrolle nicht ab, gewannen den zweiten Satz schließlich ungefährdet 25:17 und gingen 2:0 in Führung. Besonders stark spielten Alexander Benz und Jens Sandmeier sowie Zuspieler Tobias Hosch, für den es im Bruderduell mit dem Freiburger Fabian Hosch zu diesem Zeitpunkt schon sehr gut aussah.

Im dritten Satz ein ähnliches Bild wie im zweiten. Während die Karlsruher stark aufspielten, unterliefen den Freiburgern insgesamt zu viele Fehler. Die Gäste erspielten sich früh im Satz einen komfortablen Vorsprung und gewannen den Durchgang schließlich 25:17. Der ungefährdete 3:0-Auswärtserfolg der Baden Volleys aus Karlsruhe war zwar verdient, aber kam durchaus überraschend. Es wurde ein enges Spiel erwartet, für die Freiburger endete es in einer Klatsche. Trotzdem: Die Stimmung im ausverkauften Freiburger Dschungel war bis zum Ende hervorragend.

Playoffs für Freiburg und Karlsruhe in Reichweite

Durch den Sieg der Karlsruher sind die beiden Aufsteiger nun punktgleich mit sechs Punkten aus sechs Spielen und befinden sich weiterhin auf den Plätzen neun und zehn in der Tabelle. Damit haben die beiden Aufsteiger Kontakt zu den Playoff-Plätzen. Der Siebtplatzierte aus Bitterfeld-Wolfen sowie der Achte aus Dachau haben jeweils nur einen Punkt Vorsprung auf Freiburg und Karlsruhe.

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David Luding