Wegen schwerer Knieverletzung

Turnerin Meolie Jauch: Traum von Olympia geplatzt

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Autor/in
Holger Kühner

Die 17-jährige Meolie Jauch verletzte sich beim Training. Sie wird die EM verpassen und auch die Qualifikation um den einzigen Startplatz der deutschen Turnerinnen für die Olympischen Spiele in Paris.

Ostermontag im Stuttgarter Kunstturn-Forum. Meolie Jauch turnte am Schwebebalken. Bei der Landung nach dem geplanten Abgang verdrehte sie sich das rechte Knie. Die unmittelbaren Untersuchungen bestätigten die Befürchtungen der 17-Jährigen: Die Stuttgarterin zog sich einen Kreuzbandriss sowie einen Anriss des Innenbandes zu. Ein Start bei den Qualifikationen für die Olympischen Spiele und die Europameisterschaften ist somit nicht möglich. Das teilte der Schwäbische Turnerbund mit.

Schlechte Nachrichten für Meolie Jauch

Verletzung beim Abgang vom Schwebebalken

Die 17-Jährige aus Schönaich richtete den Blick schon wieder nach vorne: "Eigentlich war es nichts Spektakuläres oder etwas, was ich noch nie geturnt habe, aber irgendwie war mein Knie verdreht und ich habe sofort gemerkt, dass etwas kaputt ist. Natürlich ist das ein harter Rückschlag, weil ich mich auf die EM vorbereitet habe und dort angreifen wollte. Jetzt werde ich meinen ganzen Fokus auf die Reha legen, um danach noch stärker zurückzukommen", gab sich die Schülerin kämpferisch. 

Chef-Bundestrainer Gerben Wiersma hatte Meolie Jauch für die Europameisterschaften Anfang Mai in Rimini (Italien) eingeplant: "Das sind wirklich schlimme Nachrichten und es tut mir für Meolie extrem leid. Sie wird uns sowohl sportlich als auch menschlich in der kommenden Zeit sehr fehlen. Ich wünsche ihr alles Gute und hoffe, dass sie schnell wieder fit wird".

Noch im März war Jauch beim DTB-Pokal in Stuttgart an den Start gegangen und konnte in der Team-Challenge mit Platz fünf überzeugen. Etwas weniger gut lief es im Gerätefinale am Stufenbarren. Jauch vergriff sich bei einem Holmwechsel, musste absteigen und wurde Sechste und Letzte.

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Holger Kühner